Hi Antje,
orry, das glaube ich Dir nicht!!! Bei uns im Verein beginnen regelmäßig Anfänger im SchH-Sport, es wird eine in meinen Augen recht gute Jugenarbeit betrieben (in den letzen Jahren mehrere Titel auf LM und DM), und gerade die Jugendlichen, aber auch die älteren Anfänger verschliengen alles an Literatur und Videos und Lehrgängen, was sie in die Finger bekommen! Glaube kaum, daß jemand, der ensthaft Interesse am Hundesport hat, egal wie alt, durch ein wenig Theorie abgeschreckt wird. Es wären wohl eher die alten Hasen und ewigen Besserwisser und Platzhirsche, die über so etwas maulen würden...
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: Viele Grüße
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: Antje
Genau mit dem letzten Absatz hast Du voll und ganz recht. Die jungen oder neu hinzugekommenen gieren förmlich danach, mehr zu lernen, sind stets bereit zu Seminaren mitzugehen usw.
Über den Ausbilderschein im DVG wird schon nicht mehr so viel gemault wie zu Beginn. Zumindest dann nicht, wenn die Leute gut vorbereitet dahin kommen, in ihren Vereinen mit der notwendigen Theorie vertraut gemacht wurden. Maulen tun da eher schon die "Alten", haben wir doch schon immer so gemacht.
Im LV Nordrheinland sind im Herbstseminar im Vorjahr einige durch die Prüfung gefallen. Seitens dieser Vereine war man sehr pikiert, seitens des DVGs auch. Da wurde unterstellt die Anforderungen wären zu hoch gewesen. Aber: ein Verein, der gleich mehrere Leute dahin geschickt hatte, hatte einige Wochen später eine Prüfung. Komisch dass von 10 Teilnehmern neun durchgefallen sind.
Als Fazit hat man innerhalb der Landesgruppe jetzt folgende Vorgabe gemacht: Jeder, der sich zu einem Ausbilderseminar anmeldet, soll nachweisen, dass er in den letzten zwei Jahren durch den hauptamtlichen Ausbilder bereits geschult wurde, die Übungsstunden unterstützend mitgeleitet hat und auch das notwendige theoretische Wissen sich bereits im Vorfeld weitgehend angeeignet hat. Alternativ wurde auch vorgeschlagen, dass innerhalb der Kreisgruppen Vorbereitungsseminare angeboten werden. Denn es kann wohl keiner erwarten, dass man an zwei Wochenenden auf den Prüfungsvorbereitungsseminaren, wo dann auch die schriftliche Lernkontrolle abgefragt wird, mal eben so alles lernen kann. Sicherlich passiert es dem einen oder anderen, dass er bei den Prüfungen auch mal übernervös ist. Aber was ist daran so schlimm durchzufallen, kann man doch die Prüfung wiederholen. Wer dann meint, mach ich nicht, der ist in meinen Augen weder in der Lage noch willens, mir etwas beizubringen. So einfach sehe ich das. Die Ausbildungsordnung mit den Anforderungen an die Seminarteilnehmer konsequent umgesetzt, ist die einzige Möglichkeit, um in die Ausbildung in den Vereinen eingreifen zu können. Eine andere Chance sehe ich nicht, aber es müssen dann wirklich alle an einem Strang ziehen, egal ob DVG-HG, Landesgruppe, Kreisgruppe oder die alternativen Funktionen in anderen Verbänden. Aber statt dessen wird gemoppert, wieso bekomme ich meinen Schein nur für ein Jahr verlängert und und und. Auf der anderen Seite frage ich mich dann, wieso sind dann angebotene Seminare von guten Lehrern dann immer so überfüllt? Sicherlich geht da niemand weg und ist der Champion, aber wenn jeder auch nur ein kleines bisschen für sich mitnehmen kann, dann ist das doch eine tolle Sache.
Man hatte die Anforderungen in der Ausbildungsordnung zu Beginn auf Wunsch alter Mehrheiten etwas zurückgenommen, wir sollten hier nicht den Fehler begehen, dies zu einer Lachveranstaltung verkommen zu lassen. Es braucht keiner ein Genie wie Einstein zu sein, um bestimmte Mindestanforderungen zu erfüllen.
Wären die Verbände da noch etwas weniger verklemmt in ihren alt überlieferten Strukturen (oder besser in ihren Reaktionen), wären wir noch ein bisschen weiter, obwohl sich schon eine Menge getan hat.
Grüße
charly