Schutzhundeausbildung:Sinn oder Unsinn? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Schutzhundeausbildungconfused smileyinn oder Unsinn?

von Sabine S.(YCH) am 18. April 2001 07:20

Hallo Marion,

: Ist es aber doch nicht sinnvoller,mit einem Hund,der schon eine Neigung zur Aggressivität und ein gestörtes Sozialverhalten hat,lieber Agility oder nur Unterordnung zu machen?Man sollte Hunde,die nicht wesensfest sind nicht derartig ausbilden.

Ein richtig und konsequent bis zum Ende aufgebauter Schutzdienst kann Aggression kanalisieren und einem unsicheren Hund Selbstvertrauen geben.
Ein unsicherer Hund ist immer eine Gefahr,auch oder gerade wenn er nicht in einem gut gemachten Schutzdienst geführt wird, da er sich sehr schnell bedroht fühlt und dann unkontrolliert aggressiv reagieren kann.
Im Schutzhundesport kann er lernen, Bedrohungen einzuschätzen und gelassener damit umzugehen - und er lernt Gehorsam!


Es sollte auch nicht erlaubt sein,daß jeder sich einen Schutzhund ausbilden kann,denn ich denke,wenn unter 100"guten" Schutzhundführern auch nur einer so denkt wie der Dobi-Besitzer,kann das,was der Hund gelernt hat verdammten Schaden anrichten.

Damit hast Du sicher recht.
Aber kann nicht auch ein ganz "normal" falsch oder gar nicht erzogener Hund solchen Schaden anrichten?


: Sollten wir nicht in Zeiten von Gewalt und der ganzen (mediengeschürten) Angst auf Sportarten ausweichen,die das fordern,was alle unsere Hunde für uns sein sollen:Familienhund,Spielgefährte,liebenswerter Kamerad und Sportpartner?

Auch oder gerade ein im Schutzhundesport richtig geführter Hund erfüllt diese Kriterien!
Deine Aufzählung verführt leider dazu, den Hund zu vermenschlichen und zu vergessen, was er wirklich ist: ein Hund, mit allen vom Wolf vererbten Trieben - das sollte man bei keinem unserer Sofamonster verdrängen!

Grüße von Sabine S.

von charly(YCH) am 18. April 2001 07:52

Hi,

: Sollten wir nicht in Zeiten von Gewalt und der ganzen (mediengeschürten) Angst auf Sportarten ausweichen,die das fordern,was alle unsere Hunde für uns sein sollen:Familienhund,Spielgefährte,liebenswerter Kamerad und Sportpartner?

Dein Grundgedanke ist nicht schlecht, den Du hast. Aber:

1. ist es sinnvoll, aufgrund mediengeschürter Hetze zu reagieren? Dann wäre es doch in Ordnung, große Hunde, mit hoher Kraft, die potentiell einen Menschen töten könnten, auszurotten. Damit wären Rasselisten o.k. Oder wie willst Du verhindern, dass Mama und Papa, ihre Kiddys mit Hunderiesen auf die Straße schicken und dann passiert ein Unglück?

2. in einem anderen posting wurde schon erwähnt, dass es nicht richtig wäre, das Aggressionsverhalten, die Summe vieler Triebe, wegzuzüchten. Es ist tatsächlich richtig, dass du damit einen asozialen Hund züchten würdest, da dieser nicht mehr auf ein ausgeglichenes Triebpotential zurück greifen kann. Der Ansatz, Gebrauchshundezucht ist sinnvoll, um für bestimmte Aufgaben bei Polizei, Rettungsdiensten usw. geeignete Hunde zu züchten, ist grundsätzlich richtig. Allerdings wird dieser Ansatz dadurch negiert, weil viele Züchter bestimmter Rassen, sich davon beeindrucken lassen, was in den Medien propagiert wird. Da wird tatsächlich lieber der schöne VA-Hund gezüchtet, der viele Preise aufgrund seinens Exterieurs einheimst, aber auf ein ausgeglichenes gesundes Trieberhältnis wird nicht geachtet. Und die große Masse honoriert das noch, in dem sie diese wunderschönen Exemplare für viel Geld kaufen, um sie dann als Couchhund zu präsentieren. Und was ist das Ende vom Lied: irgendein ein unfähiger Trottel rennt mit einem Hund durch die Gegend, der nicht nur nicht erzogen ist, sondern der nicht mehr in der Lage ist, sich sozial zu verhalten. Und das ohne SchH-Sport!

3. Geht man soweit, bestimmte Betätigungen mit Hund zu verbieten, dann kann man noch einen Schritt weitergehen. In letzter Zeit schiessen die unterschiedlichsten Sportarten mit Hund wie die Pilze aus dem Boden. Es sollte aber bitte niemand glauben, dass die Hunde darum bitten, Obedience, Dog Dancing usw. machen zu dürfen. In allen Sportarten, inkl. SchH-Sport, ist auf sinnvolle und tiergerechte Ausnutzung vorhandener Anlagen zu achten. Aber: in allen Sportarten hast Du Idioten oder einfach Leute mit mangelndem Verständnis (was sie auch durch die beste Ausbildung nie erlernen werden), die aus falsch verstandenem Ehrgeiz dem Tier Dinge antun, die es einfach nicht verdient.

4. Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. Es wird so oft von humanen Ausbildungsmethoden gesprochen, meist falsch verstanden, es ufert in völlig sinnlose antiautoritäre Erziehung aus, die dann immer wieder mal in einem cholerischen Anfall mit hartem Durchgreifen unterbrochen wird. Auf unserem Hundeplatz sind einige Hundehalter, die mit ihren Hunden nicht den Ehrgeiz haben, an Wettkämpfen teilzunehmen. Sie sehen aber selbst ein, dass sie aus mangelnder Konsequenz in der Erziehung ihrer Hunde, nicht überall einen folgsamen und umweltverträglichen Hund haben. Daran arbeiten sie, teils mit Erfolg, teils aber auch völlig sinnlos, aber dennoch kann ich diesen Leuten den Hund nicht wegnehmen, es ist mir lieber, die kommen regelmäßig zu uns, damit wenigstens ein bisschen Hund und Halter geholfen werden kann, damit nicht eines Tages genau dieser Hund in den Schlagzeilen der BLÖDpresse auftaucht. Auch wenn ich weiß, dass es im SchH-Sport, Torfnasen gibt, so sehe ich allerdings tagtäglich Leute bei uns, die ohne SchH-Sport zu machen, aus Unkenntnis weit grausamer mit ihren Tieren umgehen. In letzter Konsequenz würde das bedeuten, nicht nur den SchH-Sport zu verbieten, sondern jedem, dessen Hund ängstlich ist, und aus dieser Angst heraus auch unkontrolliert aggressiv reagiert, ihre Hunde wegzunehmen. In GB wurde der SchH-Sport verboten. Glaubt irgendwer ernsthaft, deswegen gibt es dort weniger neurotische Hunde, gibt es dort keine Idioten, die sich mit eindrucksvollen Hunden schmücken, um ihr eigenes Selbstwertgefühl aufzuwerten?

5. Ohne genaue Zahlen zu kennen, bin ich sicher, dass die Anzahl der SchH-Sportler, die nach alter Väter Sitte mit Stachel und Keule ausbilden, geringer geworden ist. Erst vorige Woche habe ich an einem Seminar teilgenommen, was dies eindrucksvoll gezeigt hat. Der Seminarleiter verteufelt nicht bestimmte alte Hilfsmittel, er hat aber gezeigt, wie man diese nach Erkenntnissen aus der Verhaltenskunde sinnvoll und ohne unnötigen Druck anwenden kann. Gerade solche Hundeführer, die tatsächlich an Wettkämpfen und Ausscheidungsprüfungen teilnehmen haben dies erkannt. Der Fehler, welcher heute allerdings noch immer von vielen begangen wird, sie lassen sich keine Zeit und sie können ihren Hund nicht mehr "lesen". Das gilt aber auch für andere Sportarten, nicht nur für den SchH-Sport. Wieso muss ein großer schwerer Hund unbedingt auf einen THS-Parcour gezwungen werden, warum muss der wenig lauffreudige Hund unbedingt mit Frauchen am 2000 m Lauf teilnehmen, warum muss im Obedience ein Hund einen Metallgegenstand apportieren?

Fazit: nicht der SchH-Sport ist falsch, falsch sind die Menschen, die dies und jenes machen, nicht weil sie Tiere wirklich verstehen oder verstehen wollen, sondern weil sie glauben eine Freizeitbeschäftigung haben zu müssen, weil sie glauben auf Biegen und Brechen Erfolg haben zu müssen. Und dies wird man nicht durch das Verbot von irgendwas ändern können.

Warum etwas altes verbieten, wenn man in der Lage ist, das alte zu modernisieren? Ich reiße mein Haus ja auch nicht nach 10 Jahren ab, weil ich eine neue moderne Heizung brauche.

Grüße

charly

von Marion(YCH) am 18. April 2001 07:31

Hi Antje!
Dein Bericht war sehr intersessant.Wenn jeder diese Ausbildung so betreibt,wie Du das darstellst wäre ich ja weitgehend damit einverstanden.Aber da es nicht kontrollierbar ist,ob der Hund durch Schläge oder geschickte Erziehung solche Übungen lernt(was für Psyche und Verhältnis des Hundes zum Menschen ausschlaggebend ist!)sollte man die Leistungsziele modernisieren und wenigstens versuchen,Mißbrauch mit all seinen Folgen auszuschließen.
Außerdem kannst Du nicht Verhalten von Hunden und Wölen in einem Atemzug nennen,als wäre es das selbe.Hund und Wolf trennen etwa 14000
Jahre Domestikation,und zwar aggressionsausfilternde Domestikation!

von Antje(YCH) am 18. April 2001 08:23

Hallo Marion,

: Wenn jeder diese Ausbildung so betreibt,wie Du das darstellst wäre ich
: ja weitgehend damit einverstanden.

Das freut mich...


: Aber da es nicht kontrollierbar ist,ob der Hund durch Schläge oder
: geschickte Erziehung solche Übungen lernt...

Es ist kontrollierbar! Es ist nämlich nicht möglich, einem Hund die Leistungen, die er in einer SchH-Prüfung erbringen muß, durch Schläge abzuverlangen! Hier muß man mal eine Unterscheidung treffen zwischen Menschen, die mit ihrem Hund SchH-Sport betreiben, und denen, die das lediglich tun möchten oder "mit dem Mund tun". Natürlich gibt es Deppen, die auf ihrem Hund herumkloppen, auch im SchH-Sport, aber die kommen über keine Prüfung! Das sind oft Menschen, die auch in anderen Lebensbereichen negativ auffallen. Die würden das aber auch tun, wenn sie nicht SchH-Sport betreiben wollten.


: ...sollte man die Leistungsziele modernisieren und wenigstens
: versuchen,Mißbrauch mit all seinen Folgen auszuschließen.

Das wird getan! Gerade im SchH-Sport hat sich in den vergangenen 10, 15 Jahren ein großer Wandel vollzogen. Der Hund hat "seinem Hundeführer FREUDIG in allen Übungen zu folgen", er hat "die Übungen SCHNELL auszuführen" (ein Hund, der nicht zum Hundeführer zurückkommen WILL, der kommt langsam..) usw., mit einem Hund, der wie früher üblich einen halben Meter unter der Grasnarbe läuft, kommst Du heute kaum noch über die Mindestpunktzahlen. Ein Hund, der auf der Fährte einmal abbricht, darf heute nicht mehr neu angtesetzt werden (früher durftest Du bis zu dreimal neu ansetzen), was bedeutet, der Hund muß wirklich zu seinem Triebziel wollen, mit Druck erreichst Du da nur sehr wenig, der Erfolg einer solchen Ausbildung wäre sehr sehr unsicher. Im Schutzdienst wird gar nicht mehr über den Wehrtrieb gearbeitet, Du bekommst nur noch mit Hunden, die einen ruhigen und vollen Griff im Ärmel setzen, die nötigen Punkte, um irgendwie auf einen grünen Zweig zu kommen (nur ein Hund, der beutebetont gearbeitet wird, setzt volle und vor allem ruhige Griffe, ein wehrbezogen aufgebauter Hund ist unruhig im Ärmel, kaut sich heraus, "spielt Klavier im Arm" usw.). Ist der Hund so weit mit den Nerven fertig gemacht worden, daß er nicht mehr vom Arm abläßt oder den Helfer ansatt in den Schutzarm in die Schutzjacke oder -hose packt, wird der Schutzdienst heutezutage abgebrochen und der Hund erhält in dieser Sparte 0 Punkte. Es hat sich sehr viel verändert in der Bewertung, auch wenn die Übungen weitgehend gleich geblieben sind, und alleine dadurch hat sich der Ausbildungsstil enrom verschoben. Natürlich ist das für Außenstehende schwer zu überblicken.


: Außerdem kannst Du nicht Verhalten von Hunden und Wölen in einem
: Atemzug nennen,als wäre es das selbe.

In Bezug auf die Aggression kann man das. Ein Wolf besitzt ja nicht mehr Aggressionspotential als ein Hund und auch nicht mehr als ein Mensch! Wir gehen mit dem Begriff "Aggression" einfach falsch um, "Aggression" ist nicht "schlecht", sondern sie ist überlebensnotwendig, weil sie soziale Interaktionen in einer Gesellschaft reguliert, indem sie kanalisiert und ritualisiert wird. "Spiel" z.B. wird über Aggression gesteuert (und "Spiel" ist auch immer eine mögliche Vorstufe der Eskalation). Wolf und Hund unterscheiden viele Dinge, z.B. wurde dem Hund im Laufe seiner warscheinlich 100.000-jährigen Domestikation der enorme Fluchttrieb des Wolfes abgezüchtet, aber in ihrem Aggressionspotential unterscheiden sie sich auch heute kaum voneinander. Leider wird "Aggression" immer mit "schlecht" assoziiert, weil man in diesen Begriff falsche Dinge hineininterpretiert, z.B. "gestörtes Aggressionsverhalten" (wenn Aggression, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr ritualisiert wird, wenn von einem Individuum "überreagiert" wird, z.B. bei Gewalt gegen Kinder) usw. "Aggressiv" sind wir alle, negativ auffällig wird unsere Aggression aber nur, wenn wir damit nicht umgehen können. Das trifft auf Wolf und Hund genauso zu, Individuen, die ihre Aggression nicht kontrollieren können oder deren Aggressionspotential nicht ausgeglichen ist (es darf ruhig hoch sein, aber ausgeglichen mß es sein), sind nicht gesellschaftsfähig.


: ...aggressionsausfilternde Domestikation!

Bitte, bitte vergiß diesen Begriff ganz schnell, nicht nur in Beziehung auf den Hund! Wir alle brauchen unser Aggressionspotential, um in einer sozialen Struktur überleben zu können, um soziale Regeln anzuerkennen können!!! Sind wir nicht mehr aggressiv, dann gerät unser soziales Zusammenleben völlig aus dem Gleichgewicht, es würde alles drunter und drüber gehen. Und auch unsere Haustiere, egal ob Goldfisch, Hund, Kuh oder Zwergkaninchen, sie alle benötigen ganz dringend ihr seit vielen Jahrtausenden von der Natur mitgegebenes gesundes Aggressionspotential, etwas ganz Empfindliches, bei dem wir der Natur jetzt nicht plötzlich unbedacht ins Handwerk pfuschen dürfen!

Viele Grüße

Antje

von Marion(YCH) am 18. April 2001 07:45

Hallo Sabine!
Es ist ja wirklich schön,wie Du deinen Sport verteidigst,und wenn alle so denken würden,wie Du es tust gäbs wahrscheinlich gar keine Probleme.Nur die gibts,und mit Phrasen wie"auch ein nicht Schutzhund ausgebildetes Tier kann beißen" kannst Du das nicht totreden.Es gibt ganz gewaltige Mißstände.Viele der SchHunde,die ich kenne,können ihre Aggressionen eben nicht kanalisieren genausowenig,wie herrchen seine Geltungskomplexe

von Marion(YCH) am 18. April 2001 08:15

Hi Charly!
1.Ich finde nicht,daß wir mediengerecht reagieren sollen,sondern auf die Ängste anderer rücksicht nehmen sollten.Denn wir tragen große Verantwortung und können nicht nur unsere Intersessen vertreten.

3.Es ist mir völlig klar,daß es überall schwarze Schafe gibt.Ich verstehe nur nicht,warum nicht die vernünftigen Hundeführer auf ein kleines bißchen verzichten können,um den schwarzen Schafen das Leben etwas schwerer zu machen?Warum kann dieser Sport nicht so modernisiert werden,daß für unverantwortungsvolle und gewalttätige Halter die Sache uninteressant wird?Fährtenarbeit und Unterordnung ist doch klasse und bestimmt anspruchsvoll genug um auch allein erfüllend zu sein.Ewige Verfechter dieses Teilbereichs halte ich für egoistisch.Mit vielen Deiner Ansichten stimme ich jedoch überein,auch wenn ich immer noch denke,man muß sich auch mal anpassen und nicht nur die eigenen Interssen auf Biegen und Brechen vertreten wollen

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