von Silke(YCH) am 22. Januar 2003 09:29
Hi!
: wie sie auch viele andere Dinge versucht, in der Hoffnung, ich kriege das nicht mit (z.B. sich im Stall in die Futterkammer zu schleichen, wenn die Tür offen ist und ich nicht aufpasse - wenn ich sie ansehe, legt sie sich brav vor die Tür). Aber so sind ziemlich viele Hunde, oder?
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: ja,so sind viele hunde:-)
: und weil sie so sind,haben sie immer wieder ein erfolgserlebnis.genau das musst du umgehen.
Du hast recht.
: : Nein, das hab ich nicht gesagt. Das Problem ist, daß sie nicht weiß, wofür ich sie bestärke, wenn die Leine durchhängt, weil sie es nicht merkt, daß die Leine durchhängt. Ich weiß nicht, wie ich das anders erklären soll...
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: wie,sie merkt es nicht.so dödelig ist sie doch nicht,daß sie nicht merkt,ob da zug ist oder nicht.bzw ob das unangenehm ist,wenn die koralle dran ist oder nicht.denn wenn sie die umhat,dann merkt sie es.sie merkt es auch,wenn sie nicht dran ist,aber da ist es nicht sooo unangenehm,das sie es lässt.das ist alles.
Da hast Du wohl auch wieder recht. Schließlich sieht man ganz deutlich, daß sie an der Koralle sie schon eine Idee hat, wie sie sich das Leben angenehmer machen kann, schließlich geht sie ja von selbst in die Eisen, kurz bevor die Leine zuende ist. Man sieht richtig eine Sprechblase über ihrem Kopf, in der steht "Ups! Da hätt´ ich doch fast..."
: warum zieht sie denn deiner meinung nach?will sie wohin,will sie schuffeln,hat sie ein anderes grundtempo......
Am Anfang eines Spazierganges will sie einfach rennen und an 1.000 Sachen gleichzeitig schnuffeln, denke ich - wir müssen aber leider etwa 500 m an einer stark befahrenen Straße lang, danach mache ich sie los. Dann schießt sie auch wie ein geölter Blitz hin- und her und weiß gar nicht, was sie zuerst machen soll. Außerdem ist ihr Grundtempo grundsätzlich schneller als meins - sie neigt z.B. dazu, zu passen, anstatt zu traben, wenn sie mein Tempo laufen muß, was für mich ein Zeichen äußerster Verspannung ist. Schritt geht sie eigentlich nie, es sei denn, sie ist völlig platt. Sie trabt / paßt vor, bremst ab (an der Koralle), kommt zurück (je nachdem, wie schnell ich aufschließe), trabt / paßt wieder los (deshalb hat die Ampelmethode auch nicht funktioniert...) An sich möchte sie einfach immer vorauslaufen (deshalb funktioniert das Umdrehen nicht - es ist ihr egal, wohin es geht), nicht mal am Fahrrad sagt sie irgendwann "O.k., mit dem Tempo kann ich leben" - nein, auch bei "Full Speed" versucht sie immer, noch schneller zu sein. Witzigerweise entfernt sie sich in unübersichtlichem Gelände nie weiter als 10-20 m von einem, wenn man sie von der Leine läßt. Sie will also nicht weg, sie will nur schneller sein, vorlaufen, die Gegend sondieren, was auch immer. Ich habe es noch nie erlebt, daß ich mich nach meinem Hund umgucken mußte, weil sie nie hinter mir ist.
: ich setze straffe u lockere leine keinesfalls mit dem atmen gleich.
Na gut, das Beispiel war blöd gewählt. Ersetze Zug auf Halsband / Geschirr durch unwichtige Fliege an der Rute, vielleicht paßt es dann besser ;-)
: übst du mit dem hund nur beim gassi,oder hast du auf einer wiese schon mal das folgen,zb quadrate laufen,etc geübt und zb geclickt.gehst du beim gassi immer irgendwo hin u retour oder baust du unvorhergesehene wendungen etc mit ein.lobst du sie,wenn ihr heimkommt,auch wenn sie unterwegs oder kurz davor noch mal zog etc
Ja, das machen wir eh - auch ohne Leine. Wenn ich mich sehr anstrenge, kann sich sie für´ne Weile an mich "fesseln", sie empfindet das als Spiel, denke ich. Aber leider bleibt dabei natürlich das Schnüffeln und Gucken eines "normalen Spaziegangs" völlig auf der Strecke und ich halte das auch nicht lange durch, ich muß dann richtig Tempo machen, hopsen, rennen, bremsen, drehen ;-)... Sobald ich keine Action mehr mache, bin ich nebensächlich und die Leine wieder straff. Ich kann sie auch aus der Bewegung ablegen, weitergehen, mich verstecken, sie abrufen usw. - alles kein Problem. Ich denke aber, ich muß nicht IMMER den Alleinunterhalter für meinem Hund spielen und sie SOLL den Spaziergang ja auch hauptsächlich (unterbrochen von einigen Spiel- oder Übungseinheiten) zum Hundsein nutzen, also Schnüffeln usw.. Wenn sie nur das Ende der Leine akzeptieren würde *seufz*... Ich verlange ja gar nicht von ihr, daß sie wie ´ne Eins bei Fuß geht und mir ständig in´s Gesicht guckt...
: das anbinden und lose leine halte ich für den falschen weg.es geht nicht drum,dem hund klarzumachen,he,du hängst an der leine.
: das weiss sie.
Naja, hat ja auch nicht geklappt...
: schau mal,du sagst,wenn sie pro gang einmal reinläuft,dann wars das.
: wenn du dann einen gang ohne sie machst,und sie merkt das,dann zeiht sie.ist doch also jedesmal ein schritt vor,einer zurück.und:einmal lässt du sie,einmal strafst du sie.
Stimmt. Aber wie gesagt - am anderen Ende der Palette steht die Bestärkung des Nicht-Ziehens und das mache ich immer. Meine Vorgehensweise ist aber wohl trotzdem inkonsequent, bzw. mißverständlich für den Hund...
: das ist also falsch.heisst aber nicht,du sollst nun die koralle immer dranhaben.
Was denn dann? Genau nach DIESER Antwort suche ich ;-)
: wie muss ich mir das vorstellen?leine dran,koralle dran,raus,sie zieht,du ruckst?wars das?irgnedwelche verbalitäten ?
Rucken tue ich nicht, wie schon gesagt. Das ist gar nicht nötig und ich WILL ja auch gar nicht rucken. Ich hasse Rucken, weil ich es als aktiven Angriff auf den Hund empfinde. Wie gesagt, so blöde ist sie nicht, um nicht zu merken, wenn ich aktiv an der Leine rucke oder die Leine einfach nur halte und sie sich die Unannehmlichkeiten selbst bereitet. Man erkennt auch an ihrem Verhalten (CS - ich hab das Buch *g*!), daß sie den Schmerz durch die Koralle nicht mit mir verbindet. Genausowenig, wie sie CS zeigt, wenn sie gegen einen Baum rennt.
Nein, ich warne sie mit einem "Langsam!" und wenn sie von selbst abbremst, kommt auch zeitgleich mein "Langsam" und ein Lob / Click + Belohnung.
: (ich freu mich tatsächlich, fällt mir nicht sonderlich schwer) und "dauerbestärke" sie beim gehen ohne zu ziehen auch stimmlich, in der Hoffnung, daß das ausreicht und es ihr vielleicht DOCH nochmal auch so bewußt wird, wofür ich sie lobe.
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: also,wenn ich mir vorstelle,ich bin hund,dann wüßt ich auch nicht so recht,wofür du mich lobst.fürs nicht ziehen,fürs laufen,,fürs gucken,fürs wedeln......denn der hund tut ja nicht nur eine sache,also zuglos laufen....gruss pat
Deshalb auch mein Versuch im Garten. Ich hatte die Hoffnung, daß sie es ohne Ablenkung doch irgendwann in Zusammenhang bringt und darauf kommt, um was es geht.
Grüßle, Silke