Stachelhalsband ? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Stachelhalsband ?

von Candie(YCH) am 21. Januar 2003 23:01

Jagen und Wildern, ok,aber auch nur wenn am Sender kein Choleriker steht. Aber was in aller Welt macht Euch immer Glaubens,ihr habt das uneingeschränkte Recht zur befriedigung Eures SPORTLICHEN ehrgeizes dem Geschöpf das sich Euch anvertraut Schmerz zuzufügen???????
Ich muß Cindy da voll und ganz recht geben. Und die anderen Probleme, die Sören anspricht müssen sicher nicht im Rahmen der sportlichen Ausbildung auf dem Hundeplatz mit Koralle oder Tele trainiert werden.
Oder noch schlimmer, es wird ein wahnsinnsaufwand betrieben den Hund zu Fehlern zu verleiten um ihm dann mittels schmerzhafter Einwirkung klar zu machen das er das nicht darf. NENNT SICH DANN ABSICHERN. Ich nenne das...... ups, die etikette..
Vielleicht sollte man ein wenig unterscheiden zwischen sport und den Spielregeln des täglichen Zusammenlebens.
Gruß Candie

von Silke(YCH) am 22. Januar 2003 09:29

Hi!

: wie sie auch viele andere Dinge versucht, in der Hoffnung, ich kriege das nicht mit (z.B. sich im Stall in die Futterkammer zu schleichen, wenn die Tür offen ist und ich nicht aufpasse - wenn ich sie ansehe, legt sie sich brav vor die Tür). Aber so sind ziemlich viele Hunde, oder?
:
: ja,so sind viele hunde:-)
: und weil sie so sind,haben sie immer wieder ein erfolgserlebnis.genau das musst du umgehen.

Du hast recht.

: : Nein, das hab ich nicht gesagt. Das Problem ist, daß sie nicht weiß, wofür ich sie bestärke, wenn die Leine durchhängt, weil sie es nicht merkt, daß die Leine durchhängt. Ich weiß nicht, wie ich das anders erklären soll...
:
: wie,sie merkt es nicht.so dödelig ist sie doch nicht,daß sie nicht merkt,ob da zug ist oder nicht.bzw ob das unangenehm ist,wenn die koralle dran ist oder nicht.denn wenn sie die umhat,dann merkt sie es.sie merkt es auch,wenn sie nicht dran ist,aber da ist es nicht sooo unangenehm,das sie es lässt.das ist alles.

Da hast Du wohl auch wieder recht. Schließlich sieht man ganz deutlich, daß sie an der Koralle sie schon eine Idee hat, wie sie sich das Leben angenehmer machen kann, schließlich geht sie ja von selbst in die Eisen, kurz bevor die Leine zuende ist. Man sieht richtig eine Sprechblase über ihrem Kopf, in der steht "Ups! Da hätt´ ich doch fast..."

: warum zieht sie denn deiner meinung nach?will sie wohin,will sie schuffeln,hat sie ein anderes grundtempo......

Am Anfang eines Spazierganges will sie einfach rennen und an 1.000 Sachen gleichzeitig schnuffeln, denke ich - wir müssen aber leider etwa 500 m an einer stark befahrenen Straße lang, danach mache ich sie los. Dann schießt sie auch wie ein geölter Blitz hin- und her und weiß gar nicht, was sie zuerst machen soll. Außerdem ist ihr Grundtempo grundsätzlich schneller als meins - sie neigt z.B. dazu, zu passen, anstatt zu traben, wenn sie mein Tempo laufen muß, was für mich ein Zeichen äußerster Verspannung ist. Schritt geht sie eigentlich nie, es sei denn, sie ist völlig platt. Sie trabt / paßt vor, bremst ab (an der Koralle), kommt zurück (je nachdem, wie schnell ich aufschließe), trabt / paßt wieder los (deshalb hat die Ampelmethode auch nicht funktioniert...) An sich möchte sie einfach immer vorauslaufen (deshalb funktioniert das Umdrehen nicht - es ist ihr egal, wohin es geht), nicht mal am Fahrrad sagt sie irgendwann "O.k., mit dem Tempo kann ich leben" - nein, auch bei "Full Speed" versucht sie immer, noch schneller zu sein. Witzigerweise entfernt sie sich in unübersichtlichem Gelände nie weiter als 10-20 m von einem, wenn man sie von der Leine läßt. Sie will also nicht weg, sie will nur schneller sein, vorlaufen, die Gegend sondieren, was auch immer. Ich habe es noch nie erlebt, daß ich mich nach meinem Hund umgucken mußte, weil sie nie hinter mir ist.

: ich setze straffe u lockere leine keinesfalls mit dem atmen gleich.

Na gut, das Beispiel war blöd gewählt. Ersetze Zug auf Halsband / Geschirr durch unwichtige Fliege an der Rute, vielleicht paßt es dann besser ;-)

: übst du mit dem hund nur beim gassi,oder hast du auf einer wiese schon mal das folgen,zb quadrate laufen,etc geübt und zb geclickt.gehst du beim gassi immer irgendwo hin u retour oder baust du unvorhergesehene wendungen etc mit ein.lobst du sie,wenn ihr heimkommt,auch wenn sie unterwegs oder kurz davor noch mal zog etc

Ja, das machen wir eh - auch ohne Leine. Wenn ich mich sehr anstrenge, kann sich sie für´ne Weile an mich "fesseln", sie empfindet das als Spiel, denke ich. Aber leider bleibt dabei natürlich das Schnüffeln und Gucken eines "normalen Spaziegangs" völlig auf der Strecke und ich halte das auch nicht lange durch, ich muß dann richtig Tempo machen, hopsen, rennen, bremsen, drehen ;-)... Sobald ich keine Action mehr mache, bin ich nebensächlich und die Leine wieder straff. Ich kann sie auch aus der Bewegung ablegen, weitergehen, mich verstecken, sie abrufen usw. - alles kein Problem. Ich denke aber, ich muß nicht IMMER den Alleinunterhalter für meinem Hund spielen und sie SOLL den Spaziergang ja auch hauptsächlich (unterbrochen von einigen Spiel- oder Übungseinheiten) zum Hundsein nutzen, also Schnüffeln usw.. Wenn sie nur das Ende der Leine akzeptieren würde *seufz*... Ich verlange ja gar nicht von ihr, daß sie wie ´ne Eins bei Fuß geht und mir ständig in´s Gesicht guckt...

: das anbinden und lose leine halte ich für den falschen weg.es geht nicht drum,dem hund klarzumachen,he,du hängst an der leine.
: das weiss sie.

Naja, hat ja auch nicht geklappt...

: schau mal,du sagst,wenn sie pro gang einmal reinläuft,dann wars das.
: wenn du dann einen gang ohne sie machst,und sie merkt das,dann zeiht sie.ist doch also jedesmal ein schritt vor,einer zurück.und:einmal lässt du sie,einmal strafst du sie.

Stimmt. Aber wie gesagt - am anderen Ende der Palette steht die Bestärkung des Nicht-Ziehens und das mache ich immer. Meine Vorgehensweise ist aber wohl trotzdem inkonsequent, bzw. mißverständlich für den Hund...

: das ist also falsch.heisst aber nicht,du sollst nun die koralle immer dranhaben.

Was denn dann? Genau nach DIESER Antwort suche ich ;-)

: wie muss ich mir das vorstellen?leine dran,koralle dran,raus,sie zieht,du ruckst?wars das?irgnedwelche verbalitäten ?

Rucken tue ich nicht, wie schon gesagt. Das ist gar nicht nötig und ich WILL ja auch gar nicht rucken. Ich hasse Rucken, weil ich es als aktiven Angriff auf den Hund empfinde. Wie gesagt, so blöde ist sie nicht, um nicht zu merken, wenn ich aktiv an der Leine rucke oder die Leine einfach nur halte und sie sich die Unannehmlichkeiten selbst bereitet. Man erkennt auch an ihrem Verhalten (CS - ich hab das Buch *g*!), daß sie den Schmerz durch die Koralle nicht mit mir verbindet. Genausowenig, wie sie CS zeigt, wenn sie gegen einen Baum rennt.

Nein, ich warne sie mit einem "Langsam!" und wenn sie von selbst abbremst, kommt auch zeitgleich mein "Langsam" und ein Lob / Click + Belohnung.

: (ich freu mich tatsächlich, fällt mir nicht sonderlich schwer) und "dauerbestärke" sie beim gehen ohne zu ziehen auch stimmlich, in der Hoffnung, daß das ausreicht und es ihr vielleicht DOCH nochmal auch so bewußt wird, wofür ich sie lobe.
:
: also,wenn ich mir vorstelle,ich bin hund,dann wüßt ich auch nicht so recht,wofür du mich lobst.fürs nicht ziehen,fürs laufen,,fürs gucken,fürs wedeln......denn der hund tut ja nicht nur eine sache,also zuglos laufen....gruss pat

Deshalb auch mein Versuch im Garten. Ich hatte die Hoffnung, daß sie es ohne Ablenkung doch irgendwann in Zusammenhang bringt und darauf kommt, um was es geht.

Grüßle, Silke

von Achim(YCH) am 22. Januar 2003 08:51

Hallo Gundula,

grinning smileyu hast das Wort Problemhund aufgeworfen. Ich meine dieses Wort sollte nicht exestieren denn Probleme entstehen u.a. auch durch schlechte Sozialisation und das spricht eher für ein "Problemherrchen/frauchen".

Jeder macht Fehler, weil Hund nicht gleich Hund ist. Dann zu sagen, dass es Unfähigkeit ist, wäre mir zu einfach. Für das Herrchen/Frauchen kann dann der Hund dann sehr wohl zum "Problemhund" werden, wenn sie vorher einen Hund ohne Probleme führen konnten.

: Die Beachtung des Hundes erreiche ich aber nicht durch Schmerz oder Druck.

Das bezog sich jetzt auf die Dominanzfrage. Naja, also da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Bei den ausgewachsenen Hunden, die sich über das Herrchen/Frauchen stellen, sollte man Druck machen. Den Hund sofort in seine Schranken weisen. Das kann meiner Meinung nur mit Druck geschehen, nicht mit "Lecker und Bitte, bitte."


grinning smileyamit erreiche ich nur einen "devoten" also extrem aus Angst unterwürfigen Hund. grinning smileyas sind dann die Tiere die auf den "Hundesportplätzen" auf den Brustwarzen kriechen aber auch nicht mehr.

Sorry, das stimmt einfach nicht. Ich verstehe auch nicht, auf was für Hundeplätzen Du dich rumtreibst.


: : Also Achim, da verwechselst Du aber nach meinem Geschmack etwas fürchterlich. Eine triebiger Hund kann, muß aber nicht zwingend ein dominanter Hund sein.

Stimmt. Er muß nicht.
Aber in den meisten Fällen, neigen triebige Hunde eher zur Dominanz, als Schlaftabletten. Das ist meine persönliche Erfahrung.


: Ein agressiver Hund ist niemals!!!!! ein dominanter Hund, sondern ein sehr unsicherer und vielleicht ängstlicher Hund. Er weiß nicht wirklich, wo er seine Stellung im Rudel hat und ist aus dieser Unsicherheit heraus agressiv.

Ja, diesen Spruch hört man immer von Leuten, deren Hunde sich auf andere stürzen. "Das ist keine Aggression, das ist nur Angst." Was ist dann aber Aggression? Die gibt's anscheinend gar nicht.
Ich finde das einfach eine Unverschämtheit. Da wird einfach etwas versucht schön zu reden, was nicht der Fall ist. Denn "ängstlicher Hund" klingt ja so viel besser als "aggressiv" gegenüber Artgenossen. Ein ängstlicher Hund klemmt den Schwanz ein, zieht sich zurück und droht vielleicht noch. Das sind für mich Angstbeißer. Aber ein Hund, der sofort in die Offensive geht, der hat keine Angst, der hat nach meinem Verständnis einfach eine gehörige Portion Aggression vielleicht noch gepaart mit schlechter Sozialisierung. Wobei das gar nicht mal der Fehler des H/F sein muß, der Grund also in mangelnder Sozialisierung liegt, denn es gibt Hunde, die einfach dieses Potenzial besitzen. Mein Gott, es ist doch kein Weltuntergang das einzugestehen.


: Ein dominanter Hund ist ruhig, gelassen und ausgeglichen. Er weiß um seine Stärke und hat es nicht nötig diese unter Beweis zu stellen.

Gut, dann ist deine Definition einfach grundlegend anders, als meine.

: Hast Du jemals einen agressiven Leitwolf gesehen. Wäre nicht möglich, da sonst das Wohl des ganzen Rudels in Gefahr wäre. Ist der Leitwolf darum eine Schlaftablette??

Wenn es um Rivalenkämpfe geht, dann fließt bei den Wölfen auch schon mal Blut. Aber ich meinte mit "Dominant" ja auch nicht den Idealen Leitwolf/hund.

Gruß
Achim

von Achim(YCH) am 22. Januar 2003 09:03

Hi pat,

: könntest du dich wohl festlegen?wenn einer heftig nach hinten reissen schreibt,dann meint er das normalo auch so.wenn daraus dann "naja,eben ein wenig mehr als leicht zupfen" wird........................

Ich hatte es ja schon geschrieben:
Es war für ihn sicher damals hart und unangenehm, aber ich bin überzeugt, dass es für ihn damals die beste Lösung war. Wie intensiv man nun zieht, hängt sicher vom Hund ab.


: dagegen stehen die vielen,die heftig geruckt werden,auch mit koralle,lange lange zeit,und die leider nie in den genuss dieser qualität kommen:-(

Mit der Koralle ist das auch ja so ein Ding. Der Hund weiß ja genau, wann die Koralle angeleint ist. Dann haut er natürlich nicht voll rein. Viele sind dann artig und ziehen nicht. Ich sehe die Koralle auch nur als Hilfsmittel und nicht als Standardhalsband wie es viele schon bei Junghunden verwenden. Denn wehe, wenn das normale Halsband drauf ist, dann wird Fahrradfahren ein Ding der Unmöglichkeit. Das geht dann natürlich nur noch mit Stachel und das kann es doch auch nicht sein.

Viele Grüße
Achim

von Sören(YCH) am 22. Januar 2003 12:50

Hallo Elke,

: Für dich Erziehung = Dem Hund schmerzen zu zufügen? Wo bleibt da das Vertrauen, die Individualität, Sicherheit, Stärke? Kann ich nicht (mehr) erkennen. Das einzige was beim Hund rüber kommt- Vor dem Menschen muß ich ANGST haben, darf nur das machen was er möchte und nicht mehr Hund sein! HMMM... du siehst also den Hund also der SKLAVEN des Menschen!

Wo habe ich das denn geschrieben??? Habe ich das was überlesen?? Verwechselst Du mich mit irgendwem?? Bin jetzt verwirrt.....

Ich sehe den Hund als Partner.... aber nicht als gleichberechtigten Partner... ich sehe die Beziehung zu meinem Hund als Partnerschaft, in der ICH aber die Richtung angebe, in der ICH sage was gut und schlecht ist und in der ICH sage das er NICHT jagen geht und KEINE Spaziergänge auf eigene Faust unternimmt...

Gut, wenn Du das als Sklaverei siehst, dann ist es wohl so.... kann es nicht ändern... aber alles andere wäre mit zu gefährlich, wenn wie oft ist ein Hund unterm Auto, einem Jäger vor der Flinte oder in einer Beißerei mit anderen Hunden... und auch das verstehe ich unter einer Partnerschaft: Den anderen durch unumstößliche Regeln vor Schaden bewahren!!! Und das hat nichts mit Schmerzen, Unterdrückung, Angst haben oder mangelnden Vertrauen zu tun!!!!

Viele Grüße

Sören

von P.H(YCH) am 22. Januar 2003 13:21

Tschau Sören

:!!! Und das hat nichts mit Schmerzen, Unterdrückung, Angst haben oder
:mangelnden Vertrauen zu tun!!!!


Nein das hat es nicht. Du hast dann aber eine Grundbasis geschaffen, um einen sicheren Hund halten zu können, dem nichts passiert, der keinen Schaden anrichtet, der viele Freiheiten genießen darf, mit dem ein wunderbares Vertrauensverhältnis entstehen kann. Denn Vertrauen heißt nicht nur, dass der Hund mir vertraut, sondern auch ich muß ihm vertrauen können und das kann ich nur, wenn der Hund weiß, was er darf und was NICHT. Dann haben wir eine Grundbasis, in deren Richtlinien ein Hund viele Freiheiten genießen kann und in dem er sich sicher bewegt.

Gruß P.H

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