Tja Mischka,
wer austeilt, muß auch einstecken können... Wer provozieren will ohne Lösungsvorschläge anzunehmen, muß sich provokante Antworten gefallen lassen.

Hallo Mischka,

das hört sich doch schon etwas differenzierter an!
In dem Punkt mit der Masse der Würfe stimme ich mit dir voll überein!
Es ist völlig unnötig,daß ein Züchter 10,20,30 oder gar noch mehr Würfe im Jahr hat(allerdings sind dies für mich keine Züchter ,sondern Vermehrer)!
Es sollte eine begrenzende Wurfanzahl/Welpenanzahl pro Züchter pro Jahr geben.Und ich denke jeder seriöse Züchter würde mit solch einer Regelung im Sinne der Hunde einverstanden sein! Ich wäre es zumindest!

In dem Punkt mit der Überflüssigkeit der Rassen,stimme ich mit dir allerdings überhaupt nicht überein.
Es gibt mehr als 400 -mehr oder weniger bekannte- Hunderassen!Und davon sollen über 50% überflüssig sein?
Meines Erachtens ist keine dieser Rassen überflüssig,sondern es gibt nur krankgezüchtete Rassen.Das heißt aber lange noch nicht,daß die betroffene Rasse an sich unnötig ist!
Es gibt Pekinesen mit "Nase",die ohne Probleme alt werden!
Ziel ist also nicht Rassen zu verbieten,sondern Extreme zu vermeiden und diese wieder weg zu züchten! Glücklicherweise hat sich in der Richtung schon etwas getan !!!

Seriöse Züchter können daran wenig ändern.
Vielmehr muß dieses Problem politisch angegangen werden
und zwar nicht mit der Holzhammermethode,wie in den vergangenen 2 Jahren,sondern mit Fachwissen und viel Überlegung!

Viele Grüße,
Tina D.

Hallo Mischka,

obwohl die Zahl der jährlich im VDH gezüchteten DSH zurückgeht, waren es im Jahr 2000 immer noch 20872 Welpen. Und ich stimme mit dir überein: ES IST NICHT MÖGLICH, 20.000 DSH in geeignete Hände zu geben. Da ich selbst u.a. einen DSH-Mix habe, weiß ich, wie schwierig der Umgang mit ihnen sein kann. Ganz davon abgesehen, dass ich mich frage, wo diese vielen Hunde sind. Man trifft zwar viele DSH, aber nicht soooooo viele. Andererseits wurde mir schon vorgeworfen, warum ich denn nun ausgerechnet Labrador Retriever züchten wolle, davon gäbe es doch so viele wie Sand am Meer. Betrachtet man die Welpenstatistik des VDH, wird man erstaunt feststellen, dass im Jahr 2000 nur 1445 Labradors gezüchtet wurden, das sind weniger als DSH, Teckel, Deutsch Drahthaar, Pudel, Boxer, Cocker Spaniel, Doggen, Westies, Rottweiler oder Golden Retriever. Ich selbst finde z.B. nicht, dass Labradors zu spezialisiert als Familienhunde sind. Sie apportieren für ihr Leben gern; das kann man täglich ohne großen Aufwand befriedigen. An den vielfältigen Einsatzgebieten für die Retrieverrassen, kann man erkennen, dass es sich nicht um reine Apportierer, sondern um Allround-Talente handelt, die vielfach einsetzbar sind. Am meisten begeistert mich neben Arbeitsfreude und Friedfertigkeit die Gelassenheit gegenüber Umwelteinflüssen. Etwas, das in meinen Augen heutzutage wichtiger denn je ist.

Vom Thema abgekommen?

Gruß - Jana, Labrador Liza & DSH-Mix Plastic

Hallo Carmen,

:Aber ob die Züchter immer zum Wohlwollen der Rasse agieren, das sei mal dahin gestellt...

Die Zuechter sicher nicht, aber die serioesen Zuechter schon ;-)))
Jetzt ist das einzige Problem dabei, den Serioesen zu finden ...

: Meiner Meinung nach sollte doch die Gesundheit des Hundes über allem stehen, auch über dem Rassestandard.

Bei vielen DSH gebe ich dir recht, aber auch da gibts Zuechter die modelieren mit dem Ziel Gesundheit. Und dann gibts da auch noch Rassen die schon im Standard einen klaren Zwang zu Gesundheit haben. Zuechten ist modelieren .....

c'ya

Thomas & Leon


:
: Liebe Grüße
: Carmen & Ronja

Hallo Mischka,

Kann mich nur Tina anschliessen, das hoert sich viel differenzierter an ;-)))

Ok zu den Massen an Rassehunden (wobei 20'000 DSH's noch wenig sind zu der viertel Million Goldie/Labrador beim AKC

Habe hier schon dafuer gekaempft, dass weniger Wuerfe geschehen. Ich kann es nicht begreiffen dass ein *Zuechter* fuenf oder mehr Wuerfe mit einer Zuchthuendin macht. Meiner Meinung nach kannst du serioes mit achtung auf Gesundheit (nicht nur der Mutter, sondern auch der Wuerfe) nicht mehr als drei Wuerfe machen. Wobei das schon bei meiner Rasse hier in den USA schon hoechst selten bei wirklich AUsnahmehuendinnen gemacht wird.
Solche Regelungen kann leider aber nur bei der Rassehundezucht eingefuehrt werden. Alles andere ist zu unorganisiert ....

Die deutschen Briardclubs sind gross am Versuchen die Welpenzahl runterzubringen. Der Trend geht zu kleineren Hunden und das Setzen des Briards auf Liste 2 in NRW war auch nicht gerade eine gute Werbung. Sie haben es geschafft von vorher 600 auf nunmehr 400 Welpen runterzukommen. Es sind aber immer noch zu viele, vor allem weil die Dissidenz noch aggresiver Telefonverkauf betreibt .... Sorry waere ist die Rassehundezucht der Ziellosen Vermehrung vorzuziehen.

Wegen Rassehundezucht (und ihren Vereinen) haben wir auch Gesundheitstest, die es anders nicht geben wuerde. Beispiel halt wieder von den Briards. Seit 1999 kannst du einen Gentest fuer CSNB machen, weil hauptsaechlich durch den amerikanischen Briardclub finanzierte Forschung ist der Test aber fast ausschliesslich fuer Briards, andere betroffenen Rassen und erst recht Mischlinge haben nicht in die Forschung investiert und tabsen da noch im dunkeln .... Dann ist mir wieder serioese Rassehundezucht lieber als irgendetwas sonstiges....

Ueber das Thema vererbbare Krankheiten will ich gar nicht anfangen .....

und sei es zu ausgiebigen Wanderungen bei extremen Witterungsbedingeungen).

Die Rasse ist gezuechtet worden um bei jeglichem Wetter schafe zu hueten. Das hat einen Hund ergeben, der durchaus auch ausserhalb von Mitteleuropa leben kann und du erlaubst mir doch, weil ich genug vom Mitteleuropaeischen Scheisswetter hatte mich hier mit meinem Hund niederzulassen ;-)))))))

Warum das beduerfniss der Menschen nach einem Hund ohne Rassehundezucht besser abgedeckt werden soll, hast du mir bis jetzt noch nicht erklaert !

Noch zur Anonymitaet, ist gibt auch da mit der Email moeglichkeiten, davon abgesehen ist mir auch klar dass die Angabe der Email noch keine Sicherheit ist ;-))) Aber meine Erfahrung in verschiedenen Foren sind immer die Personen, die sich so in der Anonymitaet verstecken genau die die auch nur eines wollen ...

c'ya

Thomas & Leon

Hallo Thomas

: Habe hier schon dafuer gekaempft, dass weniger Wuerfe geschehen. Ich kann es nicht begreiffen dass ein *Zuechter* fuenf oder mehr Wuerfe mit einer Zuchthuendin macht. Meiner Meinung nach kannst du serioes mit achtung auf Gesundheit (nicht nur der Mutter, sondern auch der Wuerfe) nicht mehr als drei Wuerfe machen.

Wieso immer diese Pauschalurteile Thomas? Wie du weisst, züchte ich eine eher seltene und noch junge Rasse (Begleit- und Gesellschaftshunde). In erster Linie müssen wir einmal eine etwas breitere Zuchtbasis haben, um dann bei der Zucht mit gezielter Selektionierung die Spreu vom Weizen trennen zu können. Wenn bei unserer Rasse pro Hündin nur drei Würfe fallen dürften, dann hätten wir sicher nicht die Züchter die etwas vom Metier verstehen, sondern in erster Linie Gelegneheitszüchter, oder dann diese Züchter, die bei dir und bei mir in die Sparte der Massenzüchter fallen, nämliche solche die mehr als drei Zuchthündinnen haben und auf Teufel komm raus züchten.

Deshalb nochmals: Ich habe drei Zuchthündinnen. Eine hatte leider nur 2 Würfe, dann Kaiserschnitt und Ende. Die beiden anderen: eine heute 8j. Hündin hatte jedes Jahr einen Wurf, im ganzen 5!Würfe, jetzt Ende. Die dritte Zuchthündin, 5j., bis jetzt 3 Würfe. Ich würde dir allzu gerne diese drei Zuchthündinnen vorführen (übrigens auch deren Würfe)und dann dein Urteil hören, ob du meine Hündinnen immer noch als Zuchtmaschinen beurteilen würdest, oder gar als gesunheitsgeschädigt.

Ich möchte dich nochmals bitten Thomas, solange du als Züchter keine Erfahrung hast, dann bitte urteile nicht einfach so in Blaue!

Gruss
Yvonne