Kaufvertrag :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Kaufvertrag

von Petra B.(YCH) am 15. November 2001 18:41

Hallo Antje,
:
: Weia. Jetzt erzähle mir bloß nicht, alle kastrierten Hündinnen hätten eine Gebärmutterentzündung gehabt! Und wenn Du meine Postings vorher aufmerksam gelesen hast, wüßtest Du, daß für mich die medizinische Indikation der einzigste nachvollziehbare Grund ist für eine Kastration, genau wie für das Kupieren eines Ohres oder der Amputation eines Beines. Wenn eine solche Operation aus medizinischer Notwendigkeit durchgeführt werden muß, dürfte es ja wohl kein Problem sein, ein tierärztliches Gutachten vorzulegen.

Das hast Du ganz falsch verstanden! Ich meine, wenn ich eine Hündin hätte und so einen Vertrag mit Klausel, dann würde ich behaupten, sie hätte operiert werden müssen. Es dürfte auch kein Problem sein, dafür ein Gutachten zu bekommen - egal wie die Sachlage ist.

Grüße Petra
: Antje

von Antje(YCH) am 16. November 2001 06:42

Hallo Petra,

: Das hast Du ganz falsch verstanden! Ich meine, wenn ich eine Hündin
: hätte und so einen Vertrag mit Klausel, dann würde ich behaupten, sie
: hätte operiert werden müssen. Es dürfte auch kein Problem sein, dafür
: ein Gutachten zu bekommen - egal wie die Sachlage ist.

Ich hatte das schon verstanden. Nur bräuchtest Du in dem Fall ein Gutachten. Wenn Du einen Tierarzt findest der so etwas macht, schön, dagegen kann man nix tun, aber viele Tierärzte sind da doch vorsichtig, wenn es um etwas Schriftliches geht. Wenn's rauskommt (der Tierhalter oder eine Sprechstundenhilfe muß sich ja nur mal beim Falschen verplappern), folgt u.U. ein Gerichtsverfahren, und bei der heutigen Situation (= zu viele Tierärzte, von denen sich viele finanziellen ur knapp über Wasser halten) will keiner von denen negative Publicity. Schwarze Schafe gibt es immer, auch bei diesem Berufsstand, klar, die meisten der offiziell im Ausland kupierten Hunde wurden ja auch von denen kupiert...

Viele Grüße

Antje

von Elke(YCH) am 16. November 2001 07:34

Hi Antje

Worauf ich hinauswill, ist, daß Kupieren für den Laien so einfach aussieht, daß man es eben selber macht. Keiner von den Verfechtern des Selbermachens würde auf die Idee kommen, seiner Hündin selbst den Bauch aufzuschneiden und da drin herumzuschnippeln, aber am Schwanz - pah, was soll da schon passieren...
Und ich bestreite nicht, daß es nachvollziehbar ist, wenn ein Bauer seine Ferkel selbst kastriert oder kupiert, genauso ist es für mich aber nachvollziehbar, daß jemand eine Hündin kastrieren läßt - aus welchen Gründen auch immer. Auch das kastrieren von Pferden geschieht ja in der Regel für die Bequemlichkeit des Menschen - ein Wallach ist problemloser im Umgang und in der Haltung, stellt in der Regel weniger Ansprüche an seinen Reiter usw.
Genauso wäre ein Kupieren im landwirtschaftlichen Bereich überflüssig, wenn die Tiere artgerecht gehalten würden, das Kupieren soll nämlich nur verhindern, daß sich die Tiere aus haltungsbedingtem Streß gegenseitig verstümmeln - verständlich ja, korrekt? das soll sich jetzt jeder selbst beantworten.

Grüße

Elke

von Antje(YCH) am 16. November 2001 08:43

Hallo Elke,

: Worauf ich hinauswill, ist, daß Kupieren für den Laien so einfach
: aussieht, daß man es eben selber macht.

Lassen wir Kurpfuscher mal außen vor. Ich kenne keinen Züchter, der etwas auf sich hält, der diese Sache nicht ordentlich hat durchführen lassen. Z.B. auf Schauen hast Du mit einem stümperhaft kupierten Hund keinen Blumentopf gewonnen. Hat jemand selbst kupiert und dieses stümperhft, dann war das ein Verstoß gegen das bestehnde Tierschutzgesetz und nach dem ersten Fall hätte so jemandem das Handwerk gelegt werden können (z.B. durch eine Anzeige des Tierarztes, der den betreffenden Hund nachkupiert hat).


: Auch das kastrieren von Pferden geschieht ja in der Regel für die
: Bequemlichkeit des Menschen - ein Wallach ist problemloser im Umgang
: und in der Haltung, stellt in der Regel weniger Ansprüche an seinen
: Reiter usw.

Die Auwirkungen sind aber geringer, zumal vernünftige Leute dahin tendieren, ihre Hengst möglichst spät "legen" zu lassen (bei den meisten Wallachen ist der Hormonhaushalt ja noch so weit intakt, daß sie auf der Koppel Stuten decken, weswegen ich bei meinem Hengst auch von Maidenstuten eine Tupferprobe verlangt habe). Und Stuten werden i.d.R. nicht kastriert, vielleicht hätte das bei ihnen ähnliche Auswirkungen auf den Hormonhaushalt wie bei Hündinnen, z.B. Muskelerschlaffung usw.


: Genauso wäre ein Kupieren im landwirtschaftlichen Bereich überflüssig,
: wenn die Tiere artgerecht gehalten würden...

Stimmt absoult. Aber Otto-Normalverbraucher will ja billigers Fleisch. Dem Himmel sein Dank, daß es jetz BSE gibt, dadurch sind wenigstens einige Leute zum Umdenken gekommen.

Viele Grüße

Antje

von Malaika(YCH) am 16. November 2001 09:32

Hallo P.H.
was hat das kastrieren mit Prüfungsausleihhund zu tun ????
Ich habe meine Hündin nicht kastriert aus "sportlichen" Gründen, sondern es rieten mir 2 Kliniken dazu, zeigten mir Auswertungen ect. und nach langem reiflichen überlegen, habe ich mich dazu entschieden !!
Wir wohnen leider an einem grossen Hundeauslaufgebiet- mit vielen Rüden...eine ganz tolle Sache-WENN die Hündin nicht läufig ist !!
Ich denke man kann auch hier nicht alles und jedermanns Entscheidung über einen Kamm scheren- die Hunde sind sooo unterschiedlich. Wenn du Unterschiede merkst- gut, will ich nicht bestreiten, aber ich kenne auch ein paar kastrierte Hündinnen- einschliesslich meiner eigenen und da gibt es keine Probleme. Mit der kastrierten Labrador Hündin meiner Freundin- spielen ALLE Hunde gerne...mit meiner dagegen nur Golden Rüden !! "Adel verpflichtet"(kleiner Scherz) -sie spielt nur mit "ihrer" Rasse...sehr seltsam, aber dies war vorher schon so.
Elke- kann auch keine Unterschiede sehen ...
Du scheinst mir ein totaler Kastrationsgegner zu sein, deine Ansicht ist bestimmt von einigen neg. Erfahrungen untermauert. Auch ich sehe es als sehr kritisch, nachdem ich meinen ersten Hund jetzt kastrieren hab lassen. Dennoch bin ich froh dass ich es getan habe, werde aber meine Zweithündin nicht gleich kastrieren lassen, liegt aber vor allem daran, dass ich eben nicht möchte, dass sie lahm und träge wird. Das riesen Problem vor der Haustür -mit den vielen Rüden- wird keine schöne Zeit.
Gruß Malaika

von Elke(YCH) am 16. November 2001 11:22

Hallo Antje

Ich kanns einfach nicht lassen. Die Auswirkungen des Kastrierens auf einen Hengst kann sogar ganz schön einschneidend sein - wobei sich sogar die Tierärzte streiten ob es besser ist einen Hengst früh oder spät zu legen. Tatsache ist allerdings daß es bei Kastrationen zwischen 1. und 2. Lebenjahr die wenigsten operationsbedingten Komplikationen gibt.
Tatsache ist, daß bei Hengsten nach der Kastration eine ungleich stärkere Wesensveränderung eintritt als bei Hunden oder Katzen. Außerdem kann es u.a. zu Hufproblemen als Folge der Kastration kommen.
Und da hier so viel von persönlichen Erfahrungen geredet wird: zwei mir bekannte Hengste wurden nach Besitzerwechsel - übrigens mit der Begründung, daß sich der neue Besitzer "den Zirkus mit der Hengsthaltung" nicht antun wollte. Fazit: einer der beiden starb an den Fogen des Eingriffs, der andere hat seitdem Nierenprobleme. Soll ich jetzt deshalb dafür eintreten, daß sich Leute, die sich keinen Hengst zutraun nur mehr Stuten reiten dürfen und die überzähligen Hengstfohlen kulinarisch verwertet werden? Wäre nicht besonders produktiv - oder.

Grüße

Elke

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