Hallo Flocke,

die Geschichte von Fenja ist ja fast die gleiche, wie die meiner Gina :-) Ich hab Gina im Alter von 6 Monaten bekommen. Sie war bis dahin ausschliesslich im Zwinger und konnte noch nichtmal richtig rennen, als ich sie bekam, sondern watschelte noch wie ein Welpe.

: Sie hat aber ein Problem mit der Konzentration; sie ist so glücklich, wenn ich etwas von ihr verlange, dass sie es auch sofort machen will, jedoch mit einer Hektik, dass die Ausführung manchmal daneben geht. Hier hilft nur wiederholen, wiederholen und ...

Das selbe kenne ich von Gina auch - sie ist zwar aufmerksam, wenn ich allerdings einen Befehl gebe, probiert sie tausend Sachen aus, obwohl "Raus" z. B. schon immer bedeutet, dass wir spazierengehen. Gina allerdings rennt dann in der Hektik erstmal zum Futternapf, dann zur Gartentür...etc. ;-) Aber auch wir sind fest am Üben.

: Fenja verbellte auch erst einmal jeden Hund und ging auch auf die meisten Hunde mit "Bürste" zu, aber auch nicht aggressiv, sondern aus Unsicherheit

Gina stellt bis heute oft die Bürste, wenn sie sich unsicher fühlt. Aber auch bei ihr ist garnix dahinter.

Hab mir Deine Fenja übrigens grad im Fotoalbum angeschaut - ist ein ganz ganz Süße!

Liebe Grüsse,

Danni mit Gina

Hallo Heidrun,


: Viele sehen nicht ein, dass man dem sensiblen Hund trotzdem hart arbeiten muss um ihm so Halt zu geben.
:
: Was verstehst Du denn unter "hart" arbeiten, damit der Hund Halt bekommt?
:
Ich will da auch was zu sagen...;-))

Es stimmt nämlich, gerade schissige, sensible DSH werden deutlich gelassener, wenn sie Konsequenz erfahren.

Das heißt einfach, das ich mit dem ängstlichen DSH erst recht durch Einkaufszentren gehe, mit ihm auf dem Hundeplatz etc. und dabei selber ganz cool bleibe. Ruhige Konsequenz und eine Gestik, die dem Hund aussagt, das Du ganz genau weißt, was Sache ist und genau weißt, was richtig ist, geben dem Hund Halt - er vertraut seinem Führer schließlich und richtet sich nach Dir.

Bei Dux habe ich das z.B. so gemacht: Wenn ich mit ihm in ein großes, ihm fremdes Hunderudel geraten bin, blieb er immer bei mir, sprang an mir hoch, versteckte sich zwischen meinen Beinen - er war ja noch ein Baby und die anderen waren alle so groß....;-))

Ich hab dann einfach den Hund weggeschubst und lachend gesagt: "Nö, das mußte selber klären" und hab auch nicht eingegriffen, wenn ein Großer dem Kleinen mal was "erklärt" hat. Bin einfach ruhig in der Nähe geblieben und hab mich in freundlichem Ton mit anderen Besitzern und deren Hunden unterhalten.

So hat Klein Dux ganz schnell gemerkt, das ich das absolut nicht beunruhigend fand, wenn so viele Hunde auf einen Haufen liefen. Und es hat gewirkt...;-)) Heute steht er völlig seinen Mann, auch wenn ganz viele Hunde auf uns zukommen - er schaut zwar immer wieder nach mir, wie ich das alles finde, aber andere Hunde sind doch was Tolles...;-))


Hätte ich das Sensibelchen betüddelt oder womöglich zugelassen, das er bei mir Schutz findet, wäre heute ein Angstbeißer aus dem Baby geworden....

So ähnlich kannst Du bei vielen Dingen verfahren: Angst vor Bussen? Also gut, einfach einsteigen, mit Hund eine Runde fahren und dabei nicht trösten, sondern einfach ruhig bleiben und Gejammere untersagen bzw. ignorieren.
Tierarzt ist fürchterlich? Na gut, wird ein Extra-Termin vereinbart.

So in etwa - dann kriegste den größten Schisser zu einem selbstbewußtem Hund, der den angenehmen Nebeneffekt hat, das die Bindung Herr-Hund wächst.

Du darfst Deinen Hund allerdings nie enttäuschen, wenn Du so ein Sensibelchen hast - also bei dem Beispiel andere Hunde eingreifen, wenn der andere Hund ernsthaft auf das Baby los will z.B.

Grüße, Gaby

Tschau Heidrun

: Was verstehst Du denn unter "hart" arbeiten, damit der Hund Halt bekommt?

Damit meine ich, wie Du hinter dem Hund stehst. Mit hart meine ich nicht im Sinn von harter Bestrafung, sondern hart zu dir selbst. Konsequent, auch wenn es Mehrarbeit bedeutet und in einem guten Ton, der nicht laut ist, aber bestimmt. Damit meine ich auch, dass man dem Hund nicht alles durchgehen lässt und sagt der Hund ist nun mal so. Was die Latte gleich hoch gesteckt wir, wie bei einem bequemeren Hund, der ein besseres Wesen hat.

In dem Sinn meinte ich das, wenn ich mich ausdeutschen muss.

Gruss P.H

Hallo Heidrun,

da muss ich Dir wirklich recht geben: auch ich überlege mir oft, wie Gina wohl geworden wäre, wenn ich sie nicht im Alter von 6 Monaten einem "Assi" abgekauft hätte?! Sie hatte bis dahin NUR im Zwinger gelebt und hatte weder Felder, noch Wälder, noch Autos, noch eine Wohnung gesehen....
Anfangs knurrte sie (obwohl erst 6 Monate alt)fremde Menschen an und war sehr sehr misstraurisch. Wiegesagt - ein Schisser ist sie bis heute, aber absolut menschenfreundlich und sehr aufgeschlossen!

Mein Opa hatte einen DSH, der war zwar wieder ganz anders als Gina, allerdings war auch der furchtbar kinderlieb und umgänglich. Ich denke, dass zeichnet diese Rasse auch aus (sofern in den richtigen Händen, was man aber pauschal auf alle Hunde beziehen kann).

Liebe Schäfi-Grüsse ;-) von

Danni & Gina

Hallo P.H.!

: Damit meine ich, wie Du hinter dem Hund stehst. Mit hart meine ich nicht im Sinn von harter Bestrafung, sondern hart zu dir selbst.
: ...
: In dem Sinn meinte ich das, wenn ich mich ausdeutschen muss.

Müssen musst Du nicht - aber danke, dass Du's getan hast!
Erleichtert das Verständnis bei Leuten, die man so gar nicht kennt bzw. einschätzen kann.
Dass Du nicht von "Hau-drauf" gesprochen hast, war schon klar ;-)

Viele Grüsse
heidrun+C

Hallo Amelie,

hihi, jaja, das leidige Männerthema.... *g* - stimmt aber, was Du diesbezüglich geschrieben hast.... naja, Themawechsel ( sonst wird der BEitrag eh gelöscht :-P).

Das mit dem "Pöbeln" kenn ich genau. Gina lauert auch beim Spiel mit anderen Hunden ständig - diese können damit manchmal garnicht umgehen und schauen nur doof drein - und ehe sie es sich versehen, rast Gina auch schon auf sie zu und kneift sie irgendwo - natürlich nur im Spiel, aber das ist schon ein richtig hinterhältiges, pöbelndes Weib *lach*

Liebe Grüsse an Dich und Deinen Cäsar!

Danni & Gina