Hi Kerstin,
da du mich zitierst, werde ich mich dazu kurz äußern...
::: Die Art und Weise, wie hier für Barf plädiert wird, ist mir zutiefst suspekt.:::
Die Art und Weise, wie für Fertigfutter plädiert wird, ist mir zutiefst suspekt - liegt wohl daran, daß ich die "wissenschaftlichen" Beweise anzweifele.
:::: 1) Gekochte Nahrungsmittel sind völlig tot. Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden zerstört oder in einen unbrauchbaren Zustand
verändert. (S.Simon)
Meine Frage dazu:Wie konnten ganze Generationen von Hunden mit Fefu Überleben? Wenn gekochte Nahrung absolut null Nährwert hat? Nach diesem Argument müsste jedes Lebewesen nach einigen Monaten Fefu gestorben sein.::::
Sie überleben, klar, aber wie? Darüber kann man sich ewig streiten - ich finde eben nicht, daß die Hunde heutzutage besonders gesund sind. Es steht ja nicht daß FeFu keinen Nährwert hat, sondern, daß es "tote" Nahrung ist. Was mit Enzyme, Vitamine, Mineralien und Aminosäuren beim Erhitzen passiert kannst du in Ernährungswissenschaftlichen Büchern nachlesen.
:::: 2) Um sich auf Fertigfutter umzustellen hatte der Hund ca. 60 Jahre. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert. Dieses hängt UNBEDINGT mit der schlechten Ernährung zusammen. (S: Simon)
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: Meine Frage: Beweise für diese These? Glaubwürdige wissenschaftliche Untersuchungen? Kann es nicht sein, dass der Gesundheitzustand der Hunde sich gar nicht verschlechtert hat, sondern ihm statt dessen mehr Aufmerksamkeit zuteil wird? Welcher Bauer gingvor 60 Jahren wegen anhaltenden Durchfalls seines Hundes monatelang zum Tierarzt (Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel)? Entweder der gewöhnliche Strassen-/Hofhund hats überlebt oder eben nicht::::
kann sein. Ich denke du mußt Bücher lesen, mit Tierärzten und Hundezüchter reden und deine eigenen Schlüsse ziehen.
:::: 3)10 Jahre (1932-1942) prüfte Dr. Francis Pottenger in einem Experiment
: mit 900 Katzen die Notwendigkeit von roher Nahrung für Tiere. Er fand......
......in der 3. Generation keine
: Nachkommen mehr produzieren konnten. (S.Dierauer)
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: Meine Frage: Welche Nahrung wurde gegeben? ::::::
Das Buch zu dieser Studie kannst du kaufen und lesen, dann weißt du es. [
www.price-pottenger.org]
:::::5) In Amerika, die seit 60 Jahren Fertigfutter kennen, ist Krebs die Todesursache Nr. 1 bei Hunden. (S.Dierauer)
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: Meine Frage: "Eine hohe Sterblichkeit an Krebs ist keine Schande für ein Land und sein Gesundheitswesen, sie ist eher als ein Kompliment zu sehen - je mehr Menschen in einer Gegend dieser Erde an Krebs sterben, desto besser ist dort in aller Regel die Umwelt und die medizinische Versorgung. ...... Und je höher die Lebenserwartung, desto höher auch die Krebsmortalität."::::::
Prima!
Hier geht es nicht um Krebs bei alten Hunden, sondern um Krebs allgemein. Zuviele Hunde bekommen Krebs in jungen Jahren.
:::: Wenn jemand unter Euch Fakten, Zahlen, Statistiken, ordnungsgemäße wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Barf hat: immer her damit. Denn wie ich im Titel dieses threads angedeutet habe, habe ich bei den Barfer-Seiten nichts dergleichen gefunden. Einzelfalldarlegungen nach dem Motto "Das Fell/die Zähne meines Hundes ist jetzt viel schöner", etc. sind übrigens keine wissenschaftlich fundierten Beweise.::::
Das ist wirklich ein Problem - Studien müssen finanziert werden. Hinter Studien zu FeFu steht eine milliarden Industrie; hinter Studien zu roh Ernährung stehen einige tausende Hundebesitzer, Züchter und Tierärzte, die solche Studien nicht finanzieren können. Die Industrie hat kein Interesse festzustellen, daß ihre Produkte nicht gut sind.
Ich denke es gibt "wissentschatliche Studien" und es gibt das tatsächliche Leben. Viele Studien, die in Labors durchgeführt werden, spiegeln nicht die Realität. Zahlen lassen sich manipulieren; Ergebnisse spiegeln meist das, was der Finanzier sehen möchte.
Mehr als "anekdotische Beweise" gibt es nicht. Aber wenn du bei hunderten Hunden immer wieder das selbe erlebst; das es den meisten besser geht, daß teilweise schwere gesundheitliche Probleme verschwinden oder sich bessern, dann bist du von der artgerechten Ernährung überzeugt. Leider kommen die meisten erst drauf wenn ihr Hund krank ist und die wissenschaftlich belegte Schulmedizin keine Hilfe mehr weiß.
Wie viele Fälle gibt es hier bei Yorkies, wo die Hunde laut Untersuchungen "gesund" sind, aber chronischen Durchfall, Hauterkrankungen, usw. haben? Manchmal darf man sich nicht nur auf Zahlen und Studien verlassen, sondern muß auch mal die eigenen zwei Augen öffnen.
:::: Liebe Barfer, fühlt Euch nicht auf den Schlips getreten, sondern herausgefordert, mich mit Fakten zu informieren::::
Ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten (ich trage ja auch keinen) aber fühle mich keineswegs herausgefordert, dich mit Fakten zu versorgen. Das schaffst du auch selber.
Meine HP ist da, für Leute die sich für die artgerechte ROHE Ernährung interessieren; nicht um Leute von irgend etwas zu überzeugen. Es sollte jeder sich selbst informieren und seine eigenen Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen. Wenn jemand mit seinen FeFu und der Gesundheit seines Hundes zufrieden ist, wird er ihn wohl kaum auf roh Ernährung umstellen, oder?
Mangelerscheinungen hatte noch kein Hund von mir der roh ernährt wurde, auch nicht im Alter - das hört sich ja fast an wie eine Aussage von den Herstellern von M---- FeFu. Das ist das schöne an ein offenes Forum, nicht wahr, wer weiß wer da schreibt...
Interessant finde ich, daß so viele TROTZ neue wissenschaftliche Studien immer noch ihre Hunde jedes Jahr mehrfach impfen lassen. Da helfen Studien auch nicht das "eingeimpfte" Denken loszulassen.
Grüße,
Swanie