Clicker-Ungeeignete Hunde? :: Hundeerziehung + Soziales

Clicker-Ungeeignete Hunde?

von Thomas(YCH) am 12. April 2002 13:53

gibts die wirkich????

und welche kriterieren führen überhaupt zu diesem urteil?

also lediglich aus dem desinteress des hundes an der clickerarbeit
ist dieses ja absolut nicht abzulesen.
primär verstehe ich daran entweder ein allgemeines desinteresse des
hundes an der arbeit mit seinem menschen oder, was noch schlimmer ist,
ein grosses misstrauen bezogen auf die übungssitzung, das übungsgelände,
die übungssituation gegenüber dem hundeführer...

aber... woran ist die clickeruntauglichkeit des hundes eher abzulesen?

nach meiner meinung an folgenden dingen:
reagiert der hund, wenn es an der haustür schellt?
reagiert der hund, wenn man sich anzieht und leine und halsband holt?
reagiert der hund, wenn man sich mit dem futternapf zu schaffen macht?

angenommen, man legt ein würstchen unter einem kleinen spieleimer,
so das der hund das sieht, und ggf. sogar vorher ein stück bekommen
hat.... versucht er den eimer umzuwerfen, um an das würstchen zu kommen?

angenommen, der hund kennt das spiel mit nem kong. man wirft diesen
kong auf nem spaziergang, ausserhalb jeglicher übung... holt der
hund das teil mit sichtlicher freude und will auch selber weiter
spielen?

ok... nach meiner meinung... wer alle fragen mit "ja" beantortet hat
einen fürs clickertraining absolut tauglichen hund. wer alles
mit "nein" beantwortet, sollte vom vet testen, ob der hund noch
lebt.

wer alle fragen mit "ja" beantworten kann, und dennoch meint, er
hat einen clickeruntauglichen hund, sollte imho mal ganz intensiv
über seine hundehaltung nachdenken.... *hmmmm

aber vielleicht gibts ja noch andere meinungen....

g, T.

von Pat(YCH) am 12. April 2002 14:51


:
: aber vielleicht gibts ja noch andere meinungen....
:

hei
gibt es.
wenn man alle fragen bis auf werfen des kong mit ja beantwortet,und trotzdem einen als clickeruntauglich definierten hund sein eigen nennt.
weil er all das,was du so nett aufgelistet hast,wunderschön tut,aber eben nur,solange man im haus,im zwinger etc ist.
draussen ist alles,was man als preis anbietet,keinen pfifferling mehr wert.ihn jagen lassen wäre ein preis,bloss ist der zu hoch.
wir hatten das thema vor kurzem,leider stoppte es etwas aprupt.
vielleicht greift es ja der ein oder andere noch mal auf.
gruss pat

von Karli(YCH) am 12. April 2002 15:19


: hei
: gibt es.

Hoi PATsmiling smiley

Jetzt sagt Karli mal
nein
dazu!
Was sagste jetzt? lach

Es liegt am Halter!ups
dass der hund nicht für den clicker empfänglich ist.

Platt oder?

Gruss
Karli



von Pat(YCH) am 12. April 2002 15:55


:
: Es liegt am Halter!ups
: dass der hund nicht für den clicker empfänglich ist.
:
: Platt oder?
:
hoi:-)
platt?nein,warum? liegt doch meist am halter.dann sag aber auch,warum das so ist.
gruss pat

von Thomas(YCH) am 12. April 2002 16:07

: platt?nein,warum? liegt doch meist am halter.dann sag aber auch,warum das so ist.

ja, pat...es ist so... karli hat recht.

wäre es anders, würde das z.b. bedeuten, dass ein kuh intelligenter
ist als ein hund, da eben eine kuh lernen kann, auf der weide den
trinkwassermechanismus (als wirkreaktion ausgelöst über ein inneres
bedürfnis) zu bedienen, aber ein hund könnte das nicht.
deswegen mein beispiel mit dem würstchen unter dem eimer. schmeisst
der hund den eimer um, ist das die wirkreaktion. es liegt sicher auch
ein umweltreiz vor, aber primär eben auch das innere bedürfnis. er hat
ja die wahl, den eimer zu ignorieren, so wie die kuh die wahl hat, den
wasserhahn zu ignorieren.

der gravierende unterschied liegt in zwei ganz einfachen faktoren:
die hundehalter, die meinen, ihr hund ist clickerungeeignet, haben
ihrem hund konsequent die "wirkreaktion" in der arbeit abgewöhnt.
sie lassen ausschliesslich eine "antwortreaktion" des hundes in
der übungsplatz-arbeit oder im allgemeinen leben zu. die wirkreaktion
geht immer mvom hundehalter aus.

das clickertraining ist aber exakt nichts anderes als die vollkommene
"wirkreaktion" des hundes... der hund bedient den clicker... nicht
der hundehalter.... der halter drückt nur.....

in meiner diskussioin mit dörte wurde das allgemeine falschverständnis
wieder überdeutlich. sowohl belohnung, als auch strafe, als auch die
vom halter praktizierte motivation des hundes ist beim clicker nicht
notwendig.
die wenigsten haben wirklich verstanden, was wirkreaktion bedeutet,
bzw. trennen nicht eindeutig zur antwortreaktion. und die meisten
arbeiten nur nach dem schema antwortreaktion.

insofern ist der schluss naheliegend, dass ein hund clicker-unge-
eignet ist... aber dieser schluss ist vollkommen falsch.

g, T.

von Karli(YCH) am 12. April 2002 16:16

:liegt doch meist am halter.dann sag aber auch,warum das so ist.

Bei schwierigen hunden muss man erst eine basis schaffen,
damit sie empfänglich werden für das clicker-training!

Dass das natürlich für ein normalen hundehalter, so wie du es bist unglaublich schwierig, ja fast UNMÖGLICH ist, lach
geb ich ja gerne zu. Aber....

Na ja,
wenn jetzt ein ganz toller, superschneidiger hundemeistertrainer einer jungen frau imponieren wollte, würde der bestimmt sagen: her mit dem hund ich zeig es dir, wie es geht!

Aber wo soll man so einen herzaubern.

Gruss
Karli

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