Hundebegegnung mit Folgen Anzeige? :: Ungereimtes

Hundebegegnung mit Folgen Anzeige?

von Attila(YCH) am 11. November 2001 06:57

: Eine Frage: "Da entsann er sich seiner Rüdendominanz und fiel seinerseits in ein typisches Drohverhalten".
: Hältst du dieses Verhalten für normal? Wenn meine Rüden von einer Hündin so angegangen werden, ignorieren sie dieses Verhalten und ziehen sich dezent zurück.


Hi Andreas,

dieses Verhalten war auch für mich auffällig. Der Rüde ist sonst sehr charmant mit Hundemädchen; wenn sie ihm allerdings wehtun (damit meine ich kein Spielbeißen - es gibt auch gestörte Hündinnen), gerät er in Rage und unterwirft sie. Irgendetwas muß ihm da wohl nicht gepaßt haben, in der Schnelligkeit des Geschehens habe ich den Grund nicht ausmachen können.

"Hund wird als gefährlich eingestuft" - was bedeutet das? Leinenzwang? Maulkorb? Und gilt der Erlaß, mit dem ich dann rechnen muß, nur für diese eine Gemeinde? Vielleicht sollte ich unbekannt verziehen...

Gruß, Attila

von Lore_1940(YCH) am 11. November 2001 07:06

Hallo Attila,

ohne jetzt irgendeine Wertung abgeben zu wollen, möchte ich dich fragen, wie man sich in der Situation verhalten soll, als dein gegenüber. ich habe jeden Tag vor so einer Situation Angst und wüsste nicht was machen. Mein Hund ist auch an der leine sehr aggresiv und wenn jetzt ein unangeleinter Hund kommt, was dann tun? Wenn die Aggression auf beiden Seiten schon da ist, würde wahrscheinlich das Ableinen auch nichts mehr bringen.

Ich würde gerne von dir hören, was man als "Gegenüber" da tun kann.

Liebe Grüße, Lore

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 11. November 2001 07:31

Hi Andreas,

: Hältst du dieses Verhalten für normal? Wenn meine Rüden von einer Hündin so angegangen werden, ignorieren sie dieses Verhalten und ziehen sich dezent zurück.

Auch ein Rüde wird sich zur Wehr setzten, wenn er massiv von einer Hündin angegangen wird. Das ist kein anormales Verhalten für einen Rüden. ALLES läßt sich auch ein Rüde nicht gefallen.
Ist die angreifende Hündin dann möglicherweise auch noch kastriert, ist sie ihre Hündinnen-Rechte eh so gut wie los.
Das ein Rüde keine Hündinnen angreift ist eine ebensolche Mähr wie der sog. Welpenschutz.

Gruß
Kathi

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 11. November 2001 07:37

Hi,

: Das Blöde ist auch, daß ich wegen der Hündin an der Leine nichts machen konnte, ich mußte mit äußerst gemischten Gefühlen dem Geschehen zusehen, bis mein Hund sich endlich abrufen ließ.

gibt es da weder Baum, Strauch, Zaunpfosten wo Du die Hündin hättest anbinden können????
Ich an Deiner Stelle würde die geschädigte Person persönlich aufsuchen, mich in aller Form entschuldigen und versuchen den Schaden privat zu regeln.

Das Hundehaltung zum Problem wird, liegt meiner Meinung nach, am ehesten an freilaufenden Hunden mit mangelndem bzw. unzuverlässigem Gehorsam.
Für unzuverläsiige Hunde gibt es Flexi-Leinen.

Gruß
Kathi

von Bettina(YCH) am 11. November 2001 08:45

Es ist grundsätzlich ziemlich rücksichtslos seinen freilaufenden Hund
zu einem angeleinten laufen zu lassen, denn vielleicht möchte der andere
Hundebesitzer seinen Hund gerade nicht laufen lassen oder er befindet
sich mitten in der Arbeit usw. Uns passiert dies immer wieder: etwas
gleichgroßer Hund kommt, wenn auch überaus freudig, auf uns zugelaufen,
der Besitzer ruft von weitem: Der will nur spielen!!! Mein Hund spielt
aber nur wenn ich es sage und nicht weil irgendwer sonst es möchte.
Eine andere Situation ist schon ein bißchen her, unser Welpe wurde von
einer unangeleinten Golden Hündin (Welpe war an der Leine) ungewarnt
gezwickt, dies ging alles sehr schnell und ich konnte nicht eingreifen.
Seit diesem Zeitpunkt lasse ich nur mir bekannte Hunde oder nach
vorherigem Gespräch mit den Besitzern an uns ran. Wenn die Hunde nicht
abrufbar sind gehe ich auch dazwischen bevor etwas passiert.
Ich finde dein Gegenüber hat noch sehr freundlich reagiert, denn er
wusste ja nicht, dass dein Hund sonst immer gehorcht, nur mit einer
Anzeige ist natürlich keinem geholfen. Normalerweise merkt man in einem
Gespräch immer sehr schnell, wie die Einstellung der Anderen ist. Würde
ich auf Einsicht treffen, denn es war hier dein Fehler, wäre die Sache
hiermit erledigt.
Deine Einstellung zu Kindern finde ich allerdings etwas bedenklich: Man
kann nicht von allen Menschen die sich auf öffentlichen Wegen befinden
- und schon garnicht von Kindern - erwarten, dass sie wissen wie man
sich einem Hund gegenüber zu verhalten hat. Kinder reagieren emotional
und spontan und jeder Hundehalter muss solche Situationen vorhersehen
und vermeiden.
Gehorsam ist eben wenn der Hund auch dann gehorcht wenn er eigentlich
lieber etwas anderes tun möchte, z.B. ein weglaufendes Kind verfolgen!
Und noch was fällt mir auf, meines Wissens soll ein (ausgebildeter) Hund
auch nicht selbstständig handeln wenn er angegriffen wird.
Was du tun sollst ? Einsehen was falsch gelaufen ist und das nächste
Mal besser aufpassen. Passieren kann sowas wirklich jedem, denn Hunde
sind nun mal Lebewesen, die Frage ist nur, ob man was draus lernt.
Aber die Tatsachen verdrehen, wird bei deinem Gegenüber sicher nicht
besonders ankommen.
Viele Grüße
Bettina


von Nina(YCH) am 11. November 2001 08:28

Hallo Attila,

ich glaube es hat keinen Sinn, wenn du dich jetzt verrückt machst. Geh hin und regel das, der Jäger machte doch einen ganz netten Eindruck.
Das die Schuld bei dir liegt sagst du ja selbst. Leider ist es heute so, das der Geschädigte wohl selten Schuld hat. Es sind immer die "bösen" Hunde. Was die Anzeige betrifft: Das Problem ist, dass Ordnungsämter etwas empfindlich sind, wenn Hunde Aggression zeigen. Und da dein Hund dem Jäger die Hose zerrissen hat... Das dies nicht passieren darf, dafür hast du nunmal Sorge zu tragen.
Und nun viel Erfolg!

Gruß Nina

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