Hundebegegnung mit Folgen - Nachtrag :: Ungereimtes

Hundebegegnung mit Folgen - Nachtrag

von Attila(YCH) am 12. November 2001 08:53

Hallo Leute,

ich danke Euch sehr für Eure rege Beteiligung an der spannenden Diskussion. Der Tenor ist, daß ich schuld bin, und ich sehe das auch ein. Aber ich muß die Situation ein wenig ausmalen, um klarzustellen, daß sie nahezu unvermeidlich war:

Ich gehe mit meinen Hunden im Wald spazieren - einer angeleint, einer frei - und befinde mich bereits auf dem Rückmarsch. Der Waldweg mündet in eine wenig bebaute Straße. Vor Erreichen dieser Straße nehme ich die Hunde stets an die Leine, da auf dem kurzen Stück, das ich dann noch zurücklegen muß, oft Kinder spielen. Mein Rüde war ein paar Meter vor mir und vielleicht noch fünf, sechs Meter vom Ende des Weges entfernt; in vielleicht zwei Sekunden hätte ich ihn zum Anleinen herangerufen. In diesem Augenblick kommt der Mann im Jägeranzug um die Ecke, augenscheinlich auf dem Weg in den Wald; sein Hund und mein Hund standen einander fast gegenüber. Da ich nun keinen Röntgenblick habe, war es schier unmöglich, diese Situation vorauszuahnen, und es wird auch künftig unmöglich sein! Gut, also zwanzig Meter vor der Ecke anleinen - aber es gibt auch eine Ecke vor der Ecke, und vor dieser eine andere Ecke ad infinitum. Also müßten die Hunde immer an der Leine laufen - oder?

Dies an alle, die mir sagen: Vorausschauend handeln!

Gruß, Attila

von Martina(YCH) am 12. November 2001 09:28

Hallo Attila,
ich habe jetzt nicht alle Postings zu Deiner Geschichte gelesen...
Ich gehe mit immer drei Hunden (Schäferhundgröße)unangeleint. NIE würde ich mich dabei in unübersichtlichem Gelände bewegen. Die Hunde fühlen sich doch im Rudel immer stärker - man kann nie wissen, wann es das erste Mal ist :-)) Und: ich habe immer die Notbremse: "Platz". Das klappt auch auf Entfernung. Die Hunde bleiben liegen, und wenn ein Panzer käme *grin* oder ein ganzes Hunderudel. Sie dürfen erst auf mein "auf" aufstehen, oder ich rufe sie zu mir. Meine jüngste Hündin, 4 Monate, kann das natürlich noch nicht, sie ist der kleine Teufel, der doch mal ausbüchst und die ich deshalb auch eher mal anleine. Denn selbst vor einem jungen Wusel haben manche Dackel und ihre Besitzer Angst.
Gestern ist mir im Feld draussen ein Trainingswagen mit Huskygespann begegnet. Das heisst für meine Hunde: Schweiss, Hetze = Angst vor Angriff. Mein Rüde war sofort auf vermeintliche Gegenwehr. Die Huskys drohten durchzugehen. Das war ehlich gesagt auch knapp, aber er stoppte und legt sich hin auf "Platz". Komme, was wolle und die Hündinnen folgen ihm. Was da hätte passieren können! Ich war fix und fertig und bin nach Hause. Allein die Vorstellung hat mir gereicht. Der Musher hatte auch Panik und war wohl froh, das er weiterkam. Ich weiss nicht, ob man so trainiert, so am Sonntag Nachmittag, wenn möglichst viele Leute spazierengehen, aber das ist einen andere Sache.
Ich kann Dir nur raten, entweder eine zuverlässige Notbremse zu haben oder tatsächlich auf die Leine nicht zu verzichten.
Ich hoffe, Du hast Glück und kriegst keine Anzeige, aber versteh den Vorfall ruhig auch als Warnung und handle, bevor noch schlimmeres passiert.
Viele Grüße
Martina

von Pat(YCH) am 12. November 2001 09:11

hei
das ist eben das problem an der sache.es gibt immer ne ecke vor der ecke,und lauter ecken sind ne strecke....
bei allen beissereien ,die ich bisher hatte,waren die meisten eckbeissereien.
mein e hunde angeleint,und da pirscht was ums eck,leinenlos und herrenlos.und fühlt sich von mehreren angeleinten hunden magisch angezogen.greift entweder an,oder freut sich,hoppelt mittenrein und
kriegts dann mit der angst und richtet chaos an.
und nun?
ich versteh das durchaus,das mit den ecken.nur,kann ich was für,daß gassiwege nicht schnurgerade sind?
ichhör das mit den ecken permanent.jedesmal.
es hilft mir bloss nichts.und meinen hunden auch nicht.die finden das
scheisse.dass sie gebissen werden.oder von mir zur sau gemacht,wenn sie so einen reinhopsenden zwiebeln.und ich auch.
da ist es vollkommen egal,ob herrchen nun 300 m weg ist oder 20.
sein eingreifen kommt meist zu spät.und ich darf alles alleine tun.
verzwickte situation.
gruss pat

von Möni(YCH) am 12. November 2001 09:22

Hallo Attila!
Wenn Du mit zwei Hunden unterwegs bist, die nicht hundertprozentig gehorchen, müssen beide an die Leine, alles andere ist verantwortungslos.
Zum Auslaufen müsstet ihr euch dann eine Gegend suchen, die Du rundherum einsehen kannst, am besten wäre ein eingezäuntes Grundstück.
Gruss Möni

von Attila(YCH) am 12. November 2001 09:34

: Wenn Du mit zwei Hunden unterwegs bist, die nicht hundertprozentig gehorchen, müssen beide an die Leine, alles andere ist verantwortungslos.


Hi Möni,

na klar, "hunderprozentig". So etwas gibt's nicht, außer man kauft sich einen batteriebetriebenen Hund. Irgendwann wird auch der folgsamste Hund nicht mehr hören, es gibt diese Situationen. Ich kann Dir den Rüden gern mal vorführen, er hört "normalerweise" auf leiseste Kommandos und Körpersignale - aber eben nur zu neunundneunzig Prozent.

: Zum Auslaufen müsstet ihr euch dann eine Gegend suchen, die Du rundherum einsehen kannst, am besten wäre ein eingezäuntes Grundstück.

Am besten im Garten, damit keine Hosen zerfetzt werden. Da kann ich die Hunde auch gleich einschläfern lassen. Mitnichten, solche Dinge passieren, sind immer passiert und werden auch künftig passieren, und kein Hundehalter kann sich davon freisprechen.

Gruß, Attila

von Attila(YCH) am 12. November 2001 09:38

Hi Martina,

ehrlich gesagt, ich habe an nichts Böses gedacht. Der mit Hundedamen sehr freundliche Rüde - ein nettes Hundemädchen - die Hunde standen sowieso schon voreinander - das paßt doch. Denkste! Ich werde künftig vorsichtiger sein.

Gruß, Attila

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