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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
WBK will neues Hundegesetz in der Schweiz
01. Juni 2007 16:17
hallo

@erika, wie kann ich dir/euch einen test zukommen lassen ?

gruss
markus
moondancer2@bluewin.ch[/email]

01. Juni 2007 18:52
Hi Markus
Du bekommst die Antwort per E-Mail.
LG
Erika

29. Juli 2007 22:55
Ewald

In England dachte man auch die Kriminalität einzudämmen indem man die Bevölkerung entwaffnet. Fazit: die Kriminalität ist angestiegen (logisch man hat ja die Bevölkerung kriminalisiert, dafür Kriminalität legalisiert oder bagatelisiert). Man denkt, wenn man die Instrumente kontrolliert, könne man den Mensch kontrollieren. Der Hund wird hier auch instrumentalisiert.

Das Verrückte ist aber wie es getan wird..... mit Zustimmung der Bevölkerung? Die wird an der Nase herumgeführt, damit sie die "demokratische" Zustimmung gibt.

Grüsse Rahel

02. August 2007 07:08
Hallo Rahel

Schau es ist eigentlich ganz einfach. Es gibt grob gesagt zwei Arten von politischen Lagern.

1. Alles was wir dem Volk nicht erlauben ist verboten!
2. Alles was nicht verboten ist, ist erlaubt!

Dieses Hundegesetz fällt, für mich, unter Punkt 1. Es wird erlaubt welche Hunde man noch ohne Bewilligung halten darf. Aber alles andere ist verboten da gefährlich.

Es ist natürlich auch logisch, dass Gesetze und Verordnungen, die unter Punkt 1 aufgestellt werden sehr umfangreich sind und eben teilweise mit anderen Gesetzen die eben auch schon sehr umfangreich sind in direktem Widerspruch stehen.

Ein liberales Hundegesetz, dass wir mal hatten, würde zum Thema gefährliche Hundehalteung in etwa so aussehen:

art. 1. Es ist verboten, dass Hunde ohne Grund und Notwehr einen Menschen oder ein anderes Tier angreifen und verletzen.

Das Rassenhundeclubs nichts oder wenig gegen das neue Tierschutzgesetz haben und sogar noch strengere Bestimmungen in der zuständigen Verordnung wünschten liegt ja auf der Hand, wenn man betrachtet, wie überreglementiert viele Vereinsstatuen sind. Da will man auch alles ganz genau festlegen, weil man überhaupt kein Vertrauen in die Mitglieder und Züchter hat. Nun sind aber plötzlich auch noch diese Verbände aufgewacht und mussten feststellen, dass die WBK noch strengere Ideen hat als man es sich in den schlimmsten Alpträumen vorgestellt hat.

Ach ja, noch etwas zum Thema "Scheingefahr" böse Hunde.

In Deutschland sind im Jahre 2000 auf eine Million Einwohner 91 Todesfälle im Strassenverkehr zu Verzeichnen gewesen. In der Schweiz 82 auf eine Mil. und in Grichenland (beliebtes Ferienland)198 (Quelle: Taschenstatistik der Schweiz 2005). Rechnen wir also hoch: 82 Mil. Einwohner in Deutschland x 91 Tode = 7462 Tode pro Jahr. Nach einer Auskunft des deutschen Statisischen Bundesamtes sind von 1968 bis 2004 in Deutschland 58 Menschen durch Hundeangriffe zu Tode gekommen.
Aber wir haben uns eben an die täglichen Toten im Strassenverkehr gewöhnt, auch wenn es Kindergärtner auf dem Zebrastreifen sind, die überfahren werden.

Solange eben die Hundehalter unter sich so zerstritten sind, solange ist es für einen Politiker, der einen schnellen Scheinerfolg verbuchen will ein gefundenes Fressen über uns herzufallen, da der Widerstand eher gering ist. Frau Ricklin als zuständige Präsidentin der Kommission hat ja gesagt, dass sie mit keinem grossen Widerstand rechne.

vg


02. August 2007 13:08
Hallo Erikas

Wieviele Unterschriften sind nun zusammen gekommen. Könnt Ihr Zahlen nennen? Würde mich sehr interessieren. yawning smiley
Gruss Jena

02. August 2007 17:22
Hallo Ewald

Leider war der WBK Entwurf absehbar und war schon im voraus angekündigt- für den der zugehört hat.

Was die (Miss-)Intepretierung von Demokratie angeht. Ich stelle immer mehr fest, dass die Funktionsweisen nicht mal von Juristen geschweige den von politischen "Freiheitskämpfern" erkannt wird. Eigentlich ist die Bundesverfassung dazu da um den staatlichen Eingriff einzugrenzen und vor Anscheinsgefahren zu schützen, nun wird sie aber als Grundlage herangezogen. Die Schweiz steht an der Schwelle zum Paradigmawechsel im Umgang mit Lebewesen und unseren Rechtssystem, insbesondere Grundrechten.
Ich bin per Zufall aufgrund der Risikobewertung darüber gestossen. In der Wirtschaft ist man vom amerikanischen "alles ist gefährlich" längst exponiert und dennoch will man zwingend dahingelangen. Class Actions, ruinöse Klagen.... und keine Besserung in Sicht...
[www.hovawartgebrauchshunde.ch]

Tja weshalb erartet sie keinen Widerstand? Die Linken sind Meister in Umwertung von Begriffen und die Bevölkerung dazuzuerziehen, sich vor jeglicher Gefahr schützen zu müssen und wollen. Anstelle ordnungspolitische Regeln durchzusetzen, ist es ihre Strategie unter "sozial und liberal" jeder darf sich ausleben, dafür geben sie einfach den Rahmen vor und wenn sie etwas nicht wollen, nehmen sie die Instrumente dazu weg (Hund). Und wenns trotzdem nicht klappt, weil sie keine Probleme lösen sondern welche schaffen, führen sie eine absolute Wegsperrung aus der Gesellschaft ein. Pluralisierung und Ausdifferenzierung mit mathematischen Mitteln, Verhaltensvorgaben, Ausgrenzung und Ausschluss aus der Gesellschaft sind die neuen Strafen (siehe Gewalt an Schulen und Verslummung). Das Spiel von Behütet sein und Ausgegrenzt. Der Ausschluss von Hundehaltern aus dem gesellschaftlichen Leben sofern sie mit Hund sind ist ein Beispiel, ein schleichendes unbeachtetes Phänomen.
Oder die Behauptung wir hätten keine Kulturen mehr ist nicht wahr, wir haben sehr viele Kulturen in der Schweiz- Multi-Kulti, nur verlangen die Linken einfach keine Integration und unter dem Namen von Menschenrechte der Ausländer, nehmen sie unsere weg. Der Vorschlag zur Jugendgewalt ist ebenfalls ein Vergeltungsschlag- gegen die Jugend und zwar von der SP.

Die SVP ist dabei nur flankierend. So hab ich anfangs Jahr noch als schwarzer Humor geschrieben, wann wird eine Gefährdungshaftung für urteilsunfähige Kinder eingeführt, so höre ich heute im Radio, dass man Eltern für alles haftbar machen will was Jugendliche zwischen 16-18 anstellen. Gleichzeitig will man aber Stimmrecht 16 Jahre herabsetzen. Man darf alles machen aber einfach nur das was bestimmt wird. und wer bestimmt? Am beispiel der Hundehaltung sind dies ein paar wenige, denn das Volk muss nun erst beweisen dass es unschuldig ist, Kosten steigen so kann nur noch der einen Hund halten der auch entsprechend gepolstert ist.

Ich hab nun auch einige Begründungen von Politiker gelesen... ich mach mir zwischenzeitlich sehr grosse Sorgen um die Schweiz ... soviel Schrott habe ich noch nie gelesen. Man sollte direkt eine Motion starten für gesunden Menschenverstand in der Politik.

Was ich aber auch mitbekommen habe, wie der Hundehalter mit negativAssosazionen einfach schlecht gemacht und als Abschaum suggeriert wird.

Was die Rasseclubs anbelangt.. ich weiss nicht, wollen sie nicht, wissen sie nicht, oder was ist?

Die Zahlen aus dem Ausland kann man für die Schweiz nicht nehmen, da sie nicht den Schweizer Grundlagen entsprechen.

LG Rahel