tja... was soll man dazu noch sagen....?.... ich weiss es nicht....oder
doch... mal sehen....
ich bin davon überzeugt, wenn man mit hunden arbeitet, sollte man
sein vorgehen erklären können. denn aus den erklärungen ergeben sich
vorgehensweisen, die wiederum dinge auslösen, konsequenzen nach
sich ziehen. und dieses ganze paket an kausalen zusammenhängen sollte
idealerweise nahe an der realität liegen, nahe an dem was man heute
über dieses thema weiss, denn das wäre sowohl für mensch und hund
die optimale zusammenarbeit und erbringt das optimale ergebnis.
wenn man nun seine erklärungen auf falschen grundlagen aufbaut,
müssen zwangsläufig auch die vorgehensweisen falsch sein, die dann
wiederum dinge auslösen und konsequenzen nachsichziehen, die man
eigentlich gar nicht haben will, und auf die man wiederum in
angemessener form reagieren muss. ich bin sicher, dass das, rein
hypothetisch betrachtet, keiner abstreitet.
nun sagt antje dazu:
: ...und weiß zwar, daß mit "Schutztrieb" keine isloierte
Triebveranlagung oder sonstwas gemeint ist, die auf irgendeiner Lassie-Romantik basiert,
aber gleichzeitig ist überwiegend die hundeausbildung an den trieben orientiert, triebziele, triebabbau, treibstau, pressing, kanalisierung,
usw.
infolge resultiert daraus für den hund u.U. eine ausbildung über
elektroreizgeräte oder auch andere zwangseinwirkungen.
so einseitig wie der behaviorismus den hund als reiz-reaktionsmaschine
betrachtet, so einseitig wird der hund von der modernen hundeausbildung
auf eine triebmaschine reduziert.
mittlerweile weis man, das beides überholt ist. aber ein umdenken
ist nicht möglich, wird rigoros abgelehnt. im gegenteil, die propheten
der gewalt verfeinern ihre methoden, da wird das dröhn-teletakt abge-
lehnt und zu dem feiner dosierbaren gerät von innotec gewechselt.
aber egal... das ist wohl nicht das thema.
warum wirds persönlich?
die frage kann sich jeder selbst beantworten. man stelle sich vor,
man wäre dagegen kleine kinder als erziehungsmittel zu schlagen. und man
stelle sich vor, man würde einem elterpaar vorwerfen, wenn sie ihre
kinder schlagen, das das dumm, überflüssig, unsinnig und reine gewalt
wäre. wie reagieren diese eltern, die gar nicht wissen, wie sie
ihre kinder anders erziehen könnten. sie reagieren persönlich beleidigt.
und sie argumentieren, dass es ihnselber auch nicht geschadet hat. sie
wissen aber gar nicht, wie sehr ihnen das geschadet hat, weil sie schon
in früher kindheit selber die gewalt als probaten ersatz für
kommunikation kennengelernt haben. unrechtbewusstsein haben sie nicht
beim schlagen ihrer kinder...denn das ist selbstverständlich.
dieses beispiel kann sich jeder selber vorstellen, wenn er schläge der
kinder befürwortet, ob er sich dieses verbieten lassen wollte, ob er
sich als unfähig hinstellen lassen will, die eigenen kinder zu erziehen.
das problem resultiert einfach daraus, dass diese eltern nicht wissen,
wie sie sich ohne gewalt gegenüber kindern durchsetzen können, und sie
schotten sich gegen argumente ab, z.t. auch, weil sie sie nicht
verstehen und auch gar nicht verstehen wollen. warum auch... "es war
doch immer schon so, und schliesslich habe mir die schläge meiner eltern
auch nicht geschadet."
:kann aber mit diesen für mich so wichtigen Praktikern kommunizieren und verstehen, was sie meinen, und dadurch manches, was nicht in Büchern steht, lernen.
ich kenne diese argumentation, seit langen, und auch ich habe gelernt.
ich habe gelernt, die eltern darin zu bestärken ihre kinder nicht
zu schlagen, die zwar nicht wissen, wie sie sich behaupten können, aber
dennoch schläge ablehnen. die anderen eltern, die auf das recht
bestehen, ihre kinder zur erziehung zu schlagen, und sei es auch
nur auf die finger, oder mal ne ohrfeige... nun ja, ichz bedauere
die kinder, und in folge deren kinder... aber ich kanns nicht ändern.
wie armselig das ist, wenn erwachsene menschen, geistig und körperlich
unglaublich einem 4 jährigen überlegen, es für notwendig erachten,
dieses kind zu schlagen, wird einem nur bewusst, wenn man sich genau
diese überlegenheit vor augen hält.... umso schlimmer ist die
erkenntnis, wie wenig fähigkeit zur kommunikation in diesen eltern
vorhanden ist.
bei hunden, auch den dominanten, ist das genau das gleiche. man kann
es leugnen, aber es ist dennoch das gleiche.
:Es ist doch gerade eine der Fähigkeiten des Menschen, geistig flexibel zu sein,
*lächelt mal bitter* nein, ich definiere flexibiltät in ganz anderen
grenzen
:so daß man in der Ausdrucksweise auch mal Fünfe gerade sein lassen kann, sich nicht pingelig genau präzise ausdrücken muß, und der andere kann's in seinem Hirn trotzdem so hinbiegen, daß er weiß was gemeint ist.
wie schon zu beginn gesagt, es geht nicht um pingeligkeit, sondern
um den kausalen zusammenhang "vorgehen basierend auf falschen grundlagen".
iejenigen, die bis ins Kleinste erläutern, daß dieses oder jenes in der Theorie so nicht stimmt, sind leider oft diejenigen, die es in der Realität dann nicht so ganz hinbekommen.
prima, das du für dich beanspruchst, "erfolg" allgemeingültig zu definieren.
T.