K3-Psychologie :: Hundefutter & Hunde Ernährung

K3-Psychologie

von Margot(YCH) am 05. November 2002 20:14

Hallo Michael,

: Zum anderen ist es eine Unverschämheit, dass du nicht weißt, wer was gesagt hat und mir dann unterschieben willst, ich hätte gegen Prof. Zentek und Stur agiert.

Das habe ich bereits richtig gestellt - dank der Aufklärung von K.D. Kammerer und mich auch entschuldigt.

: Diese Professoren kenne ich nicht

Womit du dir allerdings selbst ein Armutszeugnis ausstellst...
Auch auf einer Einbahnstraße kann man fahren...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis (die hiermit die Diskussion für beendet erachten)

von Herbert(YCH) am 05. November 2002 20:49


Liebe Moni,
das trägt nicht zur Verwirrung bei, denn es ist richtig, dass Menadion K3 ein s t a r k e s Oxidans ist. Deshalb ist es auch so schädlich und gleichzeitig risikoreich.

Menadion K3 wird schon seit langen Jahren als Mittel gegen Krebs versucht und immer wieder festgestellt, dass es zu unspezifisch ist.
Darüber gibt es ebenfalls ausreichend Literatur.

Schon bei Friedrich (1987) kann man im "Handbuch der Vitamine" lesen:
"Menadion inhibiert das Wachstum von Tumorzellen und wird bei Patienten mit fortgeschrittenem Krebs als Therapeutikum angewendet".

Menadion K3 hat den Durchbruch in der Krebsbekämpfung bisher auch nicht gebracht.

Wir haben aber neue Literatur zu dem Vitamin-K-abhängigen Protein Gas 6, das z.B. von Varnum 1995 in seinen Wirkungen erforscht und beschrieben wird. Ferland hat es 1998 in seiner Übersichtsarbeit aufgenommen und Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. E. Kolb hat es 1999 in einer Broschüre für die Fa. Roche zitiert.
Gas 6 (growth arrest specific) wurde als Vitamin-K-abhängiges Protein in der Funktion
Zellwachstumsförderung u n d Zellwachstumshemmung,
also als Regulator der Zellvermehrung erkannt.

Wir haben dazu in unserem Internet einen Beitrag unter "Kurz&Bündig" mit dem Titel "Vitamin K1 und Krebs". Internetadresse siehe unten.
Es lohnt sich diesen Artikel zu lesen.

Viele Grüße
Herbert

von Herbert(YCH) am 05. November 2002 21:08

Wenn dir wirklich etwas daran liegt solltest du darüber nachdenken, ob weniger nicht manchmal mehr ist...

Liebe Margot,
Herr Kammerer hat sich selbst gemeldet. Ich hätte es nicht gesagt, obwohl ich es wusste. Die Verwechslung ist kein Problem und schon vergessen.

Natürlich hast Du Recht, dass "weniger manchmal mehr" ist. Ich frage mich natürlich auch, ob ich manchmal auf "Menadion K3" reagieren soll oder nicht. Manchmal melde ich mich tatsächlich nicht.

Wenn aber das Thema so in die Diskussion gerät, dann ist es auch nötig "dagegenzuhalten" und Fakten und Argumente K O N T R A Menadion K3 und P R O Vitamin K1 gibt es gar genug und solche Diskussionen tragen zur Verbreitung des Wissen ganz erheblich bei.

Ein Vorteil von diesem Forum. Yorkie wird nach meiner Beobachtung in vielen Ländern, ich möchte fast sagen, weltweit verfolgt. Auch das ist Fakt.

Und weiter oben wurde Menadion K3 als Krebstherapeutikum genannt. Ich habe darauf geantwortet und dabei auf unseren Beitrag in unserem Internet (siehe unten) unter "Kurz&Bündig" mit der Überschrift "Vitamin K1 und Krebs" hingewiesen.
Es würde mich freuen, wenn Dich dieser Artikel auch interessieren würde.

Viele Grüße
Herbert


von K H(YCH) am 05. November 2002 23:52

: Sind das Deine sachlichen und fachbezogenen Antworten ?

Schau, schau Herbert. Nett diese selbstherrliche Eigendefinition von dir und
Michael, die ausschließlich dazu aufwartet unangenehmen, mitunter auch
aufmüpfigen Fragen aus dem Weg zu gehen. Wirklich einzigartig wie du und
Michael hier zu bestimmen habt, was als Fachantwort zugelassen werden kann,
und was nicht.

Zu deiner Beschwerde in Bezug auf Unterstellungen - hier habe ich mir auch
mal die Mühe gemacht und mich viele Monate zurück durch das Forum und das
Archiv gelesen - und siehe da, ihr Beiden bedient euch der üblen Nachrede
und Unterstellung wie es euch gerade in den Gram beliebt, benennt das
inzwischen Frechartigerweise noch als Sachargument, damit das Ganze einen
legalen Augenschein annehmen soll.
Auf unangenehme Fragestellungen folgen nur Ausflüchte, Beschuldigungen der
betreffenden fragenden Person und der Drang, so schnell wie möglich
mit fadenscheinigen und durchsichtigen Ausflüchten, wie man es hier oben
lesen kann, vom Unbequemen abzulenken.
Und wenn das dann alles nichts mehr hilft, dann müssen Fürsprecher wie eine
Juliane H. oder ein Kurt G heran, um gänzlich vom Thema abzulenken.

Hauptsache mit irgendwelchen Ableitungen von Untersuchungen zum Thema K1
passend von euch auf das Thema Hund zurechtgeschustert, kann man hier
unbedarfte und gutgläubige Hundebesitzer in Angst und Schrecken versetzen.

Auch habe ich dabei eine Reihe wirklich themenbezogener Sachfragen gefunden,
die du in all den letzten Monaten nicht in der Lage gewesen bist korrekt auf
den Punkt zu beantworten, leider findet man da wie üblich suspekte
Ableitungen, völlig aus dem Gesamtkonzept der ursprünglichen
Fachdokumentation herausgerissen um dem unbedarften Leser Sachargumente
einzuflößen die so nicht ganz der wissenschaftlichen Erkenntnis im Bereich
der Veterinärmedizin Fachbereich Hunde stimmen.

Du legst dir ja erste Untersuchungsergebnisse, die noch keinen
Langzeitfaktor besitzen zur Auslegung deiner Behauptung, dass eine
Überdosierung von K1 auf Dauer in jeder Bezugnahme unschädlich wäre und
ernennst analog dazu dein Lieblingsvitamin K1 damit zum ersten Vitamin, das
bei überhöhten Dauergebrauch keine Nebenwirkungen besitzt, was jeglicher
wissenschaftlicher Grundlage widerspricht.

Meist ist es doch so, dass wenn man deiner Dauerberieslung nicht erliegt und
versucht sich ein eigenes Bild von der Sachlage zu erarbeiten, man damit
unweigerlich im Grundsatz auf ein paar Widersprüche stößt.

Würde man grundsätzlich deinen Erklärungen und Sachargument glauben
schenken, da wäre das somit gleich bleiben mit der Tatsache, dass der
Stoffwechsel und Verdauungstrakt

a) Mensch zu Hund
b) Pferd zu Hund
c) Vögel (Papageien) zu Hund
d) Fisch zu Hund

1:1 gleich wäre, da du ja deine Sachargumente weitgehend aus diesen Bereich
ableitest und auf den Konsens gebracht bedeuten würde, dass Stoffwechsel und
Verdauungstrakt von Mensch, Hund, Pferd, Vogel und Fisch völlig identisch
wäre, denn nur so könnten deine Ableitungen einen wissenschaftlichen
Grundsatz im Bereich der Hunde erhalten.
Alles andere sehe ich als reine Spekulation einer fixen Idee ohne jeglicher
wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse.

Oder ist es dir inzwischen in all deiner K1-Weissheiten möglich die einfache
Grundsatzfrage, die dir schon von so vielen gestellt wurde - wo gibt es
wissenschaftliche Forschungs- und Untersuchungsergebnisse über K1 und K3 im
Bereich der Veterinärmedizin Fachbereich Hunde, die eine klare detaillierte
Aussage enthalten?

Zu einem deiner Lieblingssachargument - La Roche spreche die Empfehlung aus.
kein K3 zu verwenden -
Und warum gerade von diesem Unternehmen, nur eine Empfehlung und keine
strickte Ablehnung?
Und in welchen genauen Zusammenhang stand diese Empfehlung? Allgemeiner
Natur oder bezogen auf bestimmte Faktoren und/oder Untersuchungen, nur für Menschen oder aber auch die Tierernährung?
Und gerade in diesem Zusammenhang gibt es eine weitere Ungereimtheit.


Zitat [Herbert]

[Selbst die Fa. Roche hat uns folgendes s c h r i f t l i c h bestätigt:
"Ich freue mich, dass Sie mit Ihrer "Vitamin-K1-Homepage" zur Verbreitung des Wissens um Vitamin K beitragen."]
[Diese Situation trifft aber nicht auf alle Länder zu. Von der Fa. Roche
Roche habe ich schriftlich vorliegen, dass in "zivilisierten Ländern Menadion K3 nicht mehr zum Einsatz kommen sollte". ]



Der Beweis dafür bleibst du aber schuldig. [Anmerkung - das würde Eindruck schinden und überzeugend wirken]

Aber werden wir noch etwas fachbezogener lieber Herbert. Gerade so eine Firma, müsste doch im Interesse der Umsatz- und Gewinnzahlen daran interessiert sein, aus diesem wieder neu entdeckten Vitamin K1 Nutzen zu ziehen.

Tun sie es etwa hier?

[www.roche.de]

Und siehe da, was findet der Leser hier:

[www.roche.de]

Roche Produktformen für die Tierernährung

Vitamin - K3
Kritische Eigenschaften - Stabilität
Roche Produktform - pulverförmige Vitaminkristalle
der Problemlöser Roche Produkt - Menadion-Natriumbisulfit

Es sind noch einige andere Vitamine und deren Produktformen aufgelistet, aber !!kein!! K1.
!!Sehr eigenartig…..!!

Lieber Herbert, wie vereinbart es sich, dass ihr La Roche als Referenz anführt, die laut !!deiner!! Worte, die Empfehlung gegeben hat, kein K3 mehr zu verwenden und die euch laut !!deiner!! Worte !!schriftlich" zu eurer Pro K1 / Anti K3 Homepage gratuliert hat, weiterhin K3 als Produktform für die Tierernährung und zwar als Menadion-Natriumbisulfit anbietet!!?!!

Deine Sammlung, die bedeutende Wissenschaftler und Ernährungsexperten ja wie Schatten an der Wand aussehen lassen, trägt es doch erst recht zur Verwunderung bei, dass außer dir und Michael nur ein paar wenige Leute sich ernsthaft Gedanken an der Gesundheit der Menschen und !!dankbarer Weise der Hunde!! machen und nicht bemerkenswert einsehen, dass K1 die ewige Jungendheit und das Ende aller Krankheiten bedeutet.

Sag mal an lieber Herbert, was machen dann die ganzen Wissenschaftler und Experten, die sich dem Dienste der Gesundheit verpflichtet haben? Urlaub auf den Malediven?

Zitat [Michael]

[Es gibt viele Leute, denen Gesundheit zu wider ist, weil sie mit Krankheit
eine Menge Geld verdienen.]

Anderseits gibt es auch Leute die mit angeblich auf Wissen und Expertenexpertisen begründeter Gesundheit versuchen Geld abzuzocken.
Michael, warum begrenzt sich deine journalistische Arbeit hier nur mit der Kleinigkeit !!Internet!! ab?
Wo bleiben eure Beiträge in Funk und Presse, Gesundheitsmagazinen?
Oder wagt ihr euch aus der Anonymität des Internets nicht hinaus an die breite Masse der Öffentlichkeit?
Das würde viel mehr überzeugen, als die Dreschflegelarie hier von euch.

Eigenartigerweise, so in aller Munde ist euer K1-Thema in der breiten Bevölkerung nicht, wie ihr es uns immer kund machen wollt, eher beschränkt es sich auf ein paar Foren und hier nicht mal das Gros der Hundeforen und ein paar andere diversen Tierforen.

Einziger auffindbarer Faden im Internet ist, dass euere Netpräsenz immer mehr als Reverenzseite für Verkäufer von diversen K1-Produkten benutzt wird, die sehr wohl erkannt haben, wie werbewirksam und werbemarkttechnische eure Homepage aufgebaut ist.

-Verunsicherung des zu werbenden Kunden
-Aufklärung mit Fachchinesisch, was Eindruck schinden soll
-und dann die rettende Darbietung von Vitamin K1 und dessen Produktpalette

Zitat [Michael]

[Selbstverständlich kannst du mit einer ausgewogenen, gezielt abgestimmten Ernährung einen K-Mangel vermeiden (auch
hinsichtlich Osteoporose), viele Menschen können es bei der heutigen Ernährungsweise aber nicht, und das gilt erst recht
fürs Tier.]

Wieso dann der Werbefeldzug für K1 anstatt die Menschen dahin zu führen, sich entsprechend zu ernähren? Ernährungswissenschaftlich ist erwiesen, dass bei einer gesunden, ausgewogenen Ernährung des Menschen Rückgänge vieler Krankheiten zu verzeichnen sind und das !!ohne! zusätzlichen Konsums irgendwelcher Vitaminprodukten auf industrieller Basis.
Ist hier der Slogan !!zurück zur Natur!! nur noch auf Pillen, Pülverchen oder Tropfen beschränkt? Zweifelhafte Gesundheitsmoral die einem hier vorgegaukelt wird.

Zitat [Michael]

[Hallo K H,
auf deine Polemik, die nichts bringt, gehe ich nicht ein.]

Ist mir schon klar Michael, ist ja auch dahingehend verständlich da ja nur deine und Herberts Polemik legal sind, passt ja zu eurer allgemeinen Art der Definition wie darf man mit Helmut und Michael diskutieren und wie nicht [Autoren Michael und Helmut]

Zitat [Michael]

[…Prof. Zentek und Stur agiert. Diese Professoren kenne ich nicht,…]

Zeigt deutlich mit welcher Befangenheit euer Bestreben begleitet wird. Ganz danach ausgerichtet sich ja nicht eventuellen Gegensätzen auseinander zu setzen müssen.





Zitat [Andrea, die sich Bedankenden]

[Wenn manche Leute es nicht verkraften können, dass andere Menschen mehr Wissen haben und dieses auch noch detailliert hier
reinschreiben, dann sollten sie besser ins Nähkränzchen gehn..........]

Andrea bist du nicht erst vor kurzem noch mit ähnlichen Statements in der zweifelhaften Erfolgenswelle eines anderen Weltverbesserers der Veterinärmedizin mit geschwommen und willst jetzt auf einmal nicht mehr mit ihm in Zusammenhang gebracht werden?
Wie kurzlebig doch Einstellung und Ansichten in dieser Beziehung sind, und dabei hast du dich ja einst !!so!! für ihn eingesetzt.

In einem Aufwasch ihr Drei, es geht hier nicht um euer angebliches Wissen, sondern um die arrogante Art und Weise wie ihr dieses !!Wissen!! hier den Leuten eintrichtern wollt! Schon fast diktatorisch, Gegenfragen werden stets als fachlich irrrelevant abgetan, ja keine Kritik zulassen, aber immer selbst mächtig Kritik an andere verteilen.
Allein diese Antwort zeigt doch, wie selbstherrlich ihr euch erhaben, beruhend auf ein etwaiges Quäntchen Mehrwissen, fast schon exzentrisch darstellt.


Margot hat schon recht wenn sie sagt !!etwas weniger ist oft mehr!!
Und statt mit !!Fachwissen!! zu protzen und diese den Leuten hier ständig einzutrichtern, wäre eine Information zugeschnitten auf Otto-Normalhundehalter angebracht.
Unstimmigkeiten in euren Aussagen - darauf sollte ihr reagieren und nicht dem Fragenstellenden mit eurer hochnäsigen Taktik der angebliche fehlenden Sachargumenten abtun.

Und Herbert - Neid, den empfinde ich in Verbindung mit dir in keiner Weise, diese Selbstüberschätzung solltest du wieder ablegen.

K H

von Michael(YCH) am 06. November 2002 06:02

Hallo Margot,
mit dem Nichtkennen von Professoren stellt man sich kein Armutszeugnis aus, sondern mit dem Bestreiten von feststehenden Fakten durch Nichtkennen von Fakten und biologischen Zusammenhängen. Dadurch fällst du ständig unangehehm auf. Das wundert mich nach deiner Aussage jetzt auch nicht mehr, weil dir Namen anscheinend wichtiger sind als das Verständnis von biologischen Zusammenhängen. Das ist bedauerlich.
Gruß
Michael

von Michael(YCH) am 06. November 2002 06:10

Hallo Moni,
das ist von Tierart zu Tierart (z. B. Mensch/Hund)unterschiedlich. Es geht dabei aber nicht um die letale Dosis, sondern um Schäden, die sich vor dem Tod einstellen. Dazu die inzwischen unvollständige Auflistung aus www.vitamin-k1.de.

Faktensammlung aus wissenschaftlichen Abhandlungen

Menadion (K3)

verursacht Zytotoxizität an Leberzellen
bedingt Radikalbildung aus Enzymen von Leukozyten
kann mutagene Effekte nach sich ziehen
bewirkt Radikalbildung mit einhergehender Serie zytotoxischer Reaktionen

Vitamin K3
verursacht hämolytische Anämien durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
bedingt Hyperbilirubinämie durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
bewirkt Kernikterus durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
geht in Wechselwirkung mit Redoxsystem der Erythrozyten - Bildung von Methämoglobin - Destabilisation der Erythrozyten - Hämolyse. Es folgen Hyperbilirubinämie und Kerniketrus. (Anmerkung: Diese Misstände treten nicht nur bei hoher Gabe auf!)

Menadion (K3)
verursacht Senkung des Glutathion-Spiegels (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten)
führt zu Heinz-Innenkörperbildung (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten)
bewirkt Knochenanomalien bei Cumarintherapie
Toxische Menadion-Effekte entstehen durch die unphysiologische Form von Menadion

Vitamin K3
bedingt Plasmamembranstörungen: Menadion stört den Ca2+-Spiegel; der Ca2+-Spiegel für Fibrinolysefaktor wichtig
hat mit einem kurzkettigem Peptid in Position 3 keine K-Wirkung
ist in seinem Umbaumechanismus in Leber nicht erforscht
ist im Wirkungsmechanismus der Syntheseleistung noch weitgehend ungeklärt
kommt in der Leber kaum vor – im Gegensatz zum K1 - und wird nur geringfügig in MK-4 umgewandelt
ist in seiner Ausscheidung nur in zwei Formen identifiziert; die Mehrzahl der Metabolite konnte nicht charakterisiert werden
K3-Ausscheidung: bei unreifer Leber wird Menadion als Glucuronide ausgeschieden ® konkurriert mit Bilirubin um Entgiftungsmechanismus

Menadion (K3)

ist ohne Wirkung auf Cumarinderivate und Cumarine - Metabolite des Cumarins stehen in Verdacht der Lebertoxizität
wirkt in hoher Dosierung toxisch (u. a. Erbrechen, Albuminurie = Ausscheiden von in Leber hergestellten Proteinen)
wird bei Injektion bei der Ratte in Geweben weitgehend zerstreut und rasch exkretiert
bewirkt eine Ablagerung in verschiedenen Geweben, unter anderem Muskulatur
verändert bei Ratten bei zytotoxischem Spiegel die intrazelluläre Thiol- und Ca2+-Homöostase
bewirkt Anstieg des Ca2+-Spiegels
Haut und Schleimhautreizung
allergische Reaktion mit Ekzembildung
toxische Effekte auf das hämotopoetische System mit starker Verminderung der Blutzellen aller Systeme.
Vitamin K3

verursacht bei Pferden in Höhe von 200 mg und mehr (i.v.) Unverträglichkeit in Form von Störungen der Nierenfunktion und Muskelschwäche.


Und nun das Ganze in Kurzfassung übertragen in einen Sprachstil ohne überflüssige Fachworte:

Von Vitamin K3 (Menadion) bzw. seinen im Handel üblichen wasserlöslichen Derivaten (Menadion-Dimethylpyrimidinol-Bisulfit-Präparat, Menadion Natriumbisulfit-Präparat, Menadion-Natriumbisulfit-Reinsubstanz, Menadion-Nicotinsäureamid-Bisulfit-Präparat) sind zahlreiche Schadwirkungen bekannt.

Wilhelm FRIEDRICH beschreibt in seinem „Handbuch der Vitamine“ folgende Schadwirkungen:

Menadion (K3)

geht mit den roten Blutkörperchen eine Wechselwirkung ein, wodurch am Ende der Zerfall der roten Blutkörperchen steht. Um diese Wirkung zu erzielen bedarf es keiner hohen Vitamin-K3-Dosen

senkt den Gluthationspiegel. Glutathion ist eine vom Körper hergestellte Substanz, die als wichtigstes wasserlösliches Antioxidans gilt und u. a. im Blut zu finden ist. Gluthation schützt also vor freien Radikalen und kann oxidiertes Vitamin E und C zur Wiederverwendung aufarbeiten. Ist nur wenig Gluthation durch hohe Menadion-Verabreichung vorhanden, sinkt der körpereigene Schutz

bewirkt aber nicht nur eine Senkung des Gluthationspiegels, sondern fördert auch eine Radikalbildung im Stoffwechsel mit einer einhergehenden Serie an giftigen Reaktionen für Zellen

wirkt v. a. giftig auf Leberzellen

veränderte bei Ratten den Thiol- und Kalziumionenspiegel. Wenn das Gleichgewicht des Kalziumspiegels gestört wird, kann es zu einer nicht mehr korrekt ablaufenden Blutgerinnungsregulierung und Plasmamembranstörung (Zerstörung der Zellwand) kommen. Thiol seinerseits schützt die roten Blutkörperchen vor (oxidativer) Zerstörung.

führt zu Kernikterus durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel.

führt bei einer Cumarintherapie zu Knochenanomalien

Neben diesen Schadwirkungen führt Eberhard HÖHNE in seinem Buch „Vitamine“ darüber hinausgehend auf:

Menadion (K3)

ist ohne Wirkung auf Cumarinderivate und Cumarine. Stoffwechselprodukte im Cumarinstoffwechsel stehen im Verdacht, giftig auf die Leber zu wirken.

Als giftige Erscheinungen bei hoher Menadion-Dosierung stellen sich Erbrechen und Albuminurie (Ausscheiden von in Leber hergestellten Eiweißen) ein.

Karl-Heinz BÄSSLER fixiert in seinem Buch „Vitamin-Lexikon“, dass

Menadion (K3)

hämolytische Anämien und Hyperbilirubinämie (vermehrter Gehalt des Blutes an Bilirubin, einem Abbauprodukt abgestorbener roter Blutkörperchen) bewirkt

eine mutagene (erbgutverändernde) Wirkung besitzt

im Gegensatz zu Vitamin K1 in der Leber nicht vorkommt

in der Mehrzahl seiner Stoffwechselprodukte nicht identifiziert werden kann

Nach Erich ELSTNER kommt es auch ohne irgendwelche Drogen bei roten Blutkörperchen zu einer Zerstörung durch Stoffwechselprodukte, die im Stoffwechsel anfallen. Das hängt damit zusammen, dass die Lebewesen Sauerstoff benötigen für viele Lebensvorgänge. Bei der Verarbeitung des Sauerstoffs entstehen aggressive Verbindungen, die rote Blutkörperchen zerstören. Allerdings hat der Organismus eine ganze Palette an Gegenmaßnahmen parat, um diese aggressiven Verbindungen zu stoppen. Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung mit allen notwendigen Nährstoffen und Wirkstoffen sowie Mineralien nötig. Führt man dem Organismus jedoch bestimmte Drogen wie Chinone (Salze) des Menadions (Menadion-Dimethylpyrimidinol-Bisulfit-Präparat, Menadion Natriumbisulfit-Präparat, Menadion-Natriumbisulfit-Reinsubstanz, Menadion-Nicotinsäureamid-Bisulfit-Präparat) zu, so erhöht sich die Rate der Zerstörung der roten Blutkörperchen drastisch! Übrigens haben bestimmte Antibiotika die gleiche katastrophale Wirkung auf rote Blutkörperchen.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung, der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährungsforschung und der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung soll die Bezeichnung Vitamin K3 für Menadion vermieden werden. Ebenso soll der Einsatz von Menadion wegen erheblicher Nebenwirkungen vermeiden werden. Da in Lebensmitteln Menadion ohnehin nicht zugelassen und damit verboten ist, kann dieser im Jahre 2000 veröffentliche Hinweis ausschließlich auf Futtermittel bezogen sein! Nicht zuletzt ist aber auch eine Menadionzuführung über lebensmittelliefernde Tiere nicht auszuschließen.



Literatur:

BÄSSLER, K.-H. et al. (1997): Vitamin-Lexikon für Ärzte, Apotheker und Ernährungswissenschaftler. Gustav Fischer, Stuttgart, und Govi-Verlag, Frankfurt

DGE (2000): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Umschau/Braus Verlagsgesellschaft, Frankfurt/Main

ELSTNER, E. F. (1990): Der Sauerstoff. Wissenschaftsverlag, Mannheim

FRIEDRICH, W. (1987): Handbuch der Vitamine. Urban & Schwarzenberg, München

HÖHNE, E. (1985): Vitamine. Otto Hoffmanns Verlag, München

Hallo Moni,
wenn du nunmehr meinst, immer noch Menadion füttern zu müssen, dann handelst du in Eigenverantwortung gegen die Gesundheitsinteressen deines Hundes.
Gruß
Michael

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