Hallo Tina!
Zu Irish Wolfhound, Airedale terrier und Schwarzer terrier kan ich dir weiter helfen:
Irish Wolfhound:
Schon die Kelten besassen grosse, windhundartige Hunde die sehr an den Irish Wolfhound erinnerten. Die Hunde wurden vor Allem auf die Hetz auf Wolf, Hirsch und Eber eingesetzt. Mit der Erfindung des Gewehrs waren die grossen Windhunde aber nicht mehr nötig, so galten sie um 1710 herum als ausgestorben.
1860 aber fand sich ein Idealist namens Captain Geaorg A. Graham, der die Rasse wieder zum Leben erwecken wollte. Er suchte die letzten Bestände der Irish Wolfhound artigen Hunde zusammen, kreuzte sie unter anderem mit Deerhound, Deutscher Dogge, Barsoi usw und erschuf die Rasse wieder neu.
Der Irish Wolfound wurde zum Liebling des Adels, den Volk war es sogar verboten diese Hunde zu halten, ausserdem wären die Kosten zu hoch geworden. Dazu kam noch die Gefahr das die Hunde in den Wäldern des Adels jagen würden.
Die populärste IW-Liebhaberin ist übrigends wahrscheinlich Kaiserin Elisabeth aus Österreich, ihr IW "Shadow" wurde sogar in einem Gemälde zu ihren Füssen verewigt. Aber auch die Monarchenfamilie in England hält schon immer Irish Wolfhound, die königliche Garde wird immer von einem begleitet.
Airedale Terrier:
In der Mitte des 19. Jahrhunderts im Tal der Aire in England durch Kreuzung des Otternhundes mit dem Black and Tan Terrier und weiteren Rassen entstanden, die heute nicht mehr genau nachvollziehbar sind. Das Ziel dieser Kreuzungen war es, einen leistungsstarken, kräftigen und wasserfreudigen Arbeitshund zu erhalten, der universal einsetzbar ist. Sein Äusseres interessierte anfangs nur wenig. Erst später begann man durch weitere Einkreuzungen anderer Rassen auch das äussere Erscheinungsbild des Terriers, den man inzwischen nach seinem Entstehungsort Airedale Terrier nannte, zu verbessern. So wurde allmählich aus dem Airedale Terrier ein formschöner und äusserst vielseitiger, leistungsstarker Hund, den man wegen seiner hervorragenden Eigenschaften sogar im 1. Weltkrieg als Sanitäts- und Meldehund im Krieg benutzte.
Schwarzer Terrier:
Nach der Revolution und dem Bürgerkrieg in Rußland in den Jahren 1917 - 1923 wurden alle privaten Zwinger zerstört und 90% aller reinrassigen Tiere waren verloren. Auch die Mehrheit der Personen die wußten was bei der Hundezucht zu beachten ist, starben oder wanderten aus. Nachdem sich das neue Regime etabliert hatte wurden gebrauchshunde für Polizei - und Armeedienst benötigt. Es gab aber keine qualifizierten Kynologen und keine Quelle für solche Tiere.1924 wurde die zentrale Armeeschule der Kynologen gegründet. In ihren Abteilungen waren ausgebildete Profis für Armeedienst und Hundezucht in Staatszwingern. Das größte Zentrum dieses Systems war der "Kranaya Zvezka" Zwinger ("Roter Stern"
Dort hatte man Tausende Hunde zu halten und auszubilden sowie für den Polizei- und Armeedienst zu züchten. Bis zum heutigen Tage wird dort gezüchtet, aufgezogen und ausgebildet. Doch seine führende Rolle hat "Kranaya Zvezka" verloren.
Vor dem zweiten Weltkrieg befanden sich in "Krasnaya Zwezka" Kaukasische-, Mittel-Asiatische-, Mongolische und Südrussische Schäferhunde, Airdale Terrier, Collies, Bernhardiner, Neufundländer und die große Dänische Dogge. Nach dem zweiten Weltkrieg brachten Soldaten Riesenschnauzer und Rottweiler als Beutegut mit. So kommen wir nahe dem Ausgangspunkt des Schwarzen (Russischen) Terriers.
Die russischen Mitlitärkynologen benötigten einen Hund, der robust, den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen dieses Landes angepaßt, groß, kräftig, von schneller Auffassungsgabe,wehrhaft und reserviert Fremden gegenüber war. Eine Spezifikation die sehr eng an den Forderungen für den Dienst in Gulags war. Der erste Zuchtabschnitt bestand aus den Kreuzungen Riesenschnauzer x Airdale Terrier und Riesenschnauzer x Rottweiler. Würfe wurden in Linienzucht weitergezüchtet. Im zweiten Zuchtabschnitt wurden einige Hunde des ersten Abschnitts mit den sogenannten "Moscow Divers" gekreuzt. Dies war eine Mischung zwischen Neufundländern, Kaukasischen und Ost-Europäischen Schäferhunden. Sie wurden wie der Schwarze Terrier als große Wachhunde weitergezüchtet. Dieser Typ konnte sich nicht durchsetzen. In den frühen 60er Jahren wurde diese Rasse als "nicht verwendbar" aus dem Zuchtprogramm genommen.
Zusammengefasst kann man sagen, daß die Schwarzen Terrier aus 30% Riesenschnauzer, 30% Airedale Terrier und 30% Rottweiler bestehen. Die restlichen 10% sind eine Kombination aus Neufundländer, Kaukasischem- und Europäischen Schäferhund und der Deutschen Dogge. Die ersten Schwarzen Terrier wurden nicht nur als Wachhunde in Gefängnissen eingesetzt, sondern auch als Allround Armee- und Polizeihunde.
Gruss Nina