Starkzwang" im Hundesport - warum?" :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Starkzwang" im Hundesport - warum?"

von P.H(YCH) am 17. Dezember 2002 08:22

Tschau Kerstin

Ich muss ja als einziger herhalten, der es ein wenig anders sieht.

Hundesport hat hauptsächlich den Sinn, Hunde zu sichten, die geeignet sind für die Zucht. Mit dem sortiere ich die schlechteren Hunde aus. Nun von mir ausgesehen sind diese Prüfungen viel zu weich, der Hund sollte noch mehr belastet werden. Wenn ich einen Zuchtrüden auslese, dann will ich sehen, dass er trotz grosser Belastung die Nerven nicht verliert. Ich will einen triebigen, schnellen Hund sehen, der ein Pressing gut durchsteht und der zu meiner Hündin passt.

Das finde ich das wichtigste überhaupt, denn dadurch erhalten wir auch starke Familienhunde, die im Umgang mit der Umwelt sicher sind. Genau da liegt der Denkfehler, dass eben alles wie humaner wird und der Hund immer wie nervenschwächer. Ich stelle ganz klar fest, dass der Hund in der Nervenfestigkeit im Vergleich zu früher, hinten nach hinkt und schuld sind die neuen PO und Richter, die den Trieb zu wenig bewerten.

Die Ernsthaftigkeit geht heute etwas verloren. Ich will einen Hund, der im vollen Trieb, auf 120% Prozent immer noch die Nerven behält.

Ganz gute Arbeit sah ich auch mal bei Helmut Huber, sein Hund war in einem guten Pressing, voll im Trieb und trotzdem 100% präzise.

Gruss P.H

von Pat1(YCH) am 17. Dezember 2002 08:15

hei ph
ich halte es da meinungsmäßig eher mit nachfolgend inges antwort auf deine meldung.
in allen noch in altdeutsch geschriebenen büchern über zb die hund im 1.weltkrieg wird minutiös beschrieben,wa du sagst.
damals wurden die hunde nach dem motto selektiert,wer rupft zuerst am wedelnden socken,und wer lässt am wenigsten aus,wenn man ihm einen nasenstüber gibt.
dann wurde hundi bis 1 jahr wild u frei leben lassen-aber dann kam der ernst des lebens.
mit dieser methode bin ich ganz u gar nicht einverstanden.
da du aber in deiner meldung,die dieser meldung,auf die ich antworte,etwas relativiert hast,bin ich mir noch unschlüssig,welche meinug du nun wirklich vertrittst,und lese noch ein wenig mit.
gruss pat

von Pat1(YCH) am 17. Dezember 2002 08:17

hei
für mich ist es eigentlich am sinnvollsten,wenn ich gar nicht so weit komm,starkz.ausüben zu müssen.das heisst im umkehrschluss:
wenn ich einen hund hab,der das,was er soll,nur unter massivem druck macht,dann ist eines von beidem zutreffend:
entweder ich hab den falschen hund für die sache,oder die sache ist faslch für den hund.oder ich bin zu doof.das wäre punkt 3.
danach kann ich mich richten.
gruss pat

von Heike H.(YCH) am 17. Dezember 2002 08:52


: Ich bin für z.B. für den Stachel, wenn er richtig eingesetzt wird. Es bedeutet keinen Vertrauensbruch und dem Hund sieht man es (anders als hier manche behaupten) NICHT an, dass er eingesetzt wurde. Im Agilitybereich wird er zum Beispiel auch von einigen eingesetzt, die ich kenne und da würde KEINER auf den Gedanken kommen, dass die Hunde Stachel gearbeitet worden sind.
: Und wenn man den Stachel richtig einsetzt, ist es für den Hund keine Quälerei, wie hier manche behaupten wollen, die NIE mit Stachel gearbeitet haben und wahrscheinlich noch NIE auf einem Gebrauchshundesportverein-Hundeplatz einen mit Stachel UND SPIEL ausgebildeten Hund laufen sehen haben.


Hi,
das schlimme ist, ich schau mir oft die Arbeit auf Hundeplätzen an, und auch Vpg Tuniere, und man kann im Durchschnitt über die Hälfte (wenn es mal reicht) Teams eigentlich aussortieren wenn Meideverhalten als Minus gerichtet würde.

Man sieht sehr gut, wie am Hund gezerrt wird, wenn der Richter mal nicht guckt. Bei der Arbeit mit den Hunden kommt es dann zu den schlimmsten Auswücksen bei der Unterordnung.

Ich habe mir darüber viele Gedanken gemacht und glaube, dass es einfach zuwenig gute Ausbilder gibt.
Viele von den ach so tollen Trainern haben Hunde, die in der normalen Welt nicht alltagstauglich sind, manche sogar gefährlcih.
Diese Miesere ist Realität!!
Das zeigtmir zumindest, dass die althergebrachten Schulungstechniken nicht ideal sind.
Ich habe übrigens schon gesehen wie "korrekt" mit dem Stachler gearbeitet wird.
Es wird immer argumentiert, besser einmal mit dem Stachler rucken, als 100 mal an der Leine zerren. Das mag sein, aber spätestens beim 99. Leinenrucker ohne den geringsten Erfolg, muss umgedacht werden, da da etwas ganz schräg läuft.
Nix für ungut, ich halte Unterordnung mit Zwang für gänzlich überflüssig für Otto Normalverbraucher. (Kenne übrigens auch Hunde bei denen es klappt, das liegt dann aber an der sehr guten Arbeit des Hundeführeers, und das ist bei vielen (Hundeführern)nicht zu erreichen).

LG Heike

von Karin & Rudel(YCH) am 17. Dezember 2002 08:32


: Hundesport hat hauptsächlich den Sinn, Hunde zu sichten, die geeignet sind für die Zucht.

Hallo!

Du kannst also allein aufgrund des Verhaltens des Hundes auf dem Hundeplatz erkennen, ob aus diesem Hund gute Familienhunde kommen? Alle Achtung.

Viele Grüße von Karin!

von P.H(YCH) am 17. Dezember 2002 08:38

Tschau Karin

Super Beitrag, nur ein kleiner Fehler, ein Hund ist kein Kind. Der ältere Hund wird den kleineren immer drücken, das verlangt sein egoistisches Gen. Du wirst es wohl nicht bemerken. Ich frage mich manchmal, wer der Neandertaler ist. Wenn Du wie vor 50 Jahren einen Welpendrill machen willst dann auch gut. Denn dein Welpen hat ja das Bedürfnis auf Kommando Sitz zu machen, das ist mit 12 Wochen das wichtigste. Es kann ja schon auf Zuruf kommen, denn das hast Du schon lange aufgebaut und gefestigt. Das ist so fest gefestigt, dass es ein Leben lang hält, dass es nie mehr einem Hasen nachjagt. Meiner lernt da halt immer noch seinen Namen, er ist ziemlich dumm. Erst wenn er das kann, sage ich seinen Namen und komm. Meiner kann nur Schrittchen für Schrittchen lernen, leider muss ich ganz langsam von vorne anfangen. Dazu gehört, dass er einfach mal Freude hat wenn er mich erblickt. Dass ist bei deinem nicht wichtig, der muss Sitz machen, weil er ja so Freude an der Motivation hat, die er dafür bekommt.

So wird eben immer der Unterschied bestehen bleiben, ich kann mit meinem Hund sein mit nichts und er hat trotzdem Freude. Er lernte ja als erstes Freude zu haben, Kontakt zu suchen, gestreichelt zu werden, usw. Das ist natürlich falsch, ich sollte sofort apportieren mit ihm, ihn auf die wichtige Motivation fixieren, später würde er das ja nicht mehr interessant finden.

Gruss P.H

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