Hundebegegnung mit Folgen Anzeige? :: Ungereimtes

Hundebegegnung mit Folgen Anzeige?

von Dogman(YCH) am 11. November 2001 23:37


Hi Attila

:
: um dieses Beispiel noch kurz aufzunehmen: In diesem Fall habe ich doch eindeutig die Möglichkeit, den Hund heranzurufen, sofern ich eben die Lage durchschaue (sollte man hoffen). Da lasse ich ihn natürlich nicht eigenständig irgendetwas regeln, sondern leine ihn an. Grundsätzlich laufen meine Hunde bei Fuß, wenn mir Fremde entgegenkommen, die sich möglicherweise vor ihnen fürchten könnten.

Und wenn es wie in deiner Situation beschreiben, eben um besagte Ecke kam, so wie der Jäger?

:
: Hundliche Denkweise: Meine Hunde wollen immer auf den Briefträger los, wenn wir ihn außerhalb des Hauses auf der Straße treffen - eben weil sie ihn täglich am Tor verbellen. Sie handeln richtig, von ihrer Warte aus gesehen, den frechen Kerl, der dauernd das Grundstück betritt, endlich zu packen; nur kann man da ihr eigenständiges Handeln wiederum nicht dulden.

Sehe ich nicht so, das ist mir schon zuviel des Guten.

Viele Grüsse
Peter

von Attila(YCH) am 11. November 2001 23:49

: Attila würde NIE einen Rüden kastrieren lassen :-))).
: Wenn mein Gedächnis mich nicht trügt, ist sein Rüde sterilisiert.


Hi Andreas,

Nachtrag: Die Sterilisation hat den enormen Vorteil, daß das Sexualverhalten des Rüden völlig unverändert bleibt. Es ist ungeheuer lehrreich, die Annäherungen des Rüden während der Hitze, seine dezenten Werbeversuche und sein sofortiges Abstehen, wenn die Hündin noch nicht bereit ist (bis sie schließlich bereit ist), zu beobachten; man lernt sehr viel über hundliches Verhalten, mehr als die ganzen Züchter, die sich den Deckrüden nur ausborgen. Der Rüde bleibt überdies haustreu und läßt keinen anderen Rüden aufs Grundstück. Das Sexualverhalten ihrer Tiere mag vielen Hundehaltern lästig sein - ich aber möchte Hunde mit vollständigem Verhaltensrepertoire und keine sexuellen Neutra. Insofern hast Du meine Einstellung zu Hunden schon richtig durchschaut.

Gruß, Attila

von Andreas(YCH) am 12. November 2001 00:06

Hallo, Peter,
:
: Ach ja und in welchen wenn ich fragen darf?

da gingen gerade einige Fälle durch die Presse, wo der jeweilige Hund selbständig einen Täter gebissen und verjagt hat, der sein Frauchen vergewaltigen wollte.
Find ich völlig ok.

Gruß
Andreas

von Dogman(YCH) am 12. November 2001 00:23

Hallo Andreas

Das ist ja das Problem ansich :-)
In diesem speziellen Fall rechtfertige ich es auch!

Ein sehr gutes Beispiel von dir, an das man(n) nicht immer denkt :-)

Das Ganze ist doch so vertrackt, in diesem Fall heisst man es für gut, in anderen Fällen wiederum nicht.

Das Problem ist doch die Situation.
Bei Vergewaltigung zum Schutze der Frau, wer würde das nicht akzeptieren?

Im Fallbeispiel an Attila, sieht das Ganze wiederum anders aus.

Mir macht da nur die grundsätzliche Einstellung von Attila bedenken.

Viele Grüsse
Peter

von Andreas(YCH) am 12. November 2001 00:17

Hallo, Attila,

grinning smileyas Sexualverhalten ihrer Tiere mag vielen Hundehaltern lästig sein - ich aber möchte Hunde mit vollständigem Verhaltensrepertoire und keine sexuellen Neutra. Insofern hast Du meine Einstellung zu Hunden schon richtig durchschaut.

wenn meine Rüden mal wieder herzförmige Pupillen haben und im Handling etwas schwieriger sind, bekommen sie schon mal von mir die Drohung an den Kopf geschmissen, daß ich ihnen gleich die Eier abschneide :-).
Machen würde ich aber auch nur aus medizinischen Gründen.
Ich habe mich für Rüden entschieden, weil ich auch Rüden haben will und eben auch keine sexuellen Neutra.

Gruß
Andreas

von Andreas(YCH) am 12. November 2001 00:50

Hallo, Peter,

: Das Ganze ist doch so vertrackt, in diesem Fall heisst man es für gut, in anderen Fällen wiederum nicht.
: Im Fallbeispiel an Attila, sieht das Ganze wiederum anders aus.
:
: Mir macht da nur die grundsätzliche Einstellung von Attila bedenken.

bei Attila war es eine saudumme Situation, was so nicht passieren darf, aber passieren kann. Auch "normale" Hundehalter sind keine Übermenschen.
Man sollte es wohl nicht vergleichen, aber mir ist es lieber, daß ein Hund meine Hose im Wald zerreißt als daß mich so ein Bekloppter über den Haufen fährt. Man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten im Leben absichern. Unfälle passieren und dieses war ein Unfall.

Ich habe einen Rüden mit einem stark ausgeprägten Wehrtrieb, er ist aber auch sehr menschenfreundlich. Er läßt viel mit sich machen, aber wenn jemand auf ihn einschlägt und ihn tritt, wird es wahrscheinlich nach einem Warnknurren auch zu einem Warnschnappen kommen und so wird es bei Attilas Hund auch gewesen sein.
Mein Rüde ist sehr souverän und instinktsicher und wenn er je einem Menschen die Hose zerreissen würde, weil er sich nicht zusammenschlagen lassen will, könnte ich es verstehen und akzeptieren.

Wenn ich in umgekehrter Situation nach einem Hund schlage und trete, um meinen zu beschützen, was ich schon machen mußte, nehme ich es auch in Kauf, daß ich Blessuren davon trage.
Und natürlich würde ich den anderen Hundehalter ordentlich zusammenstauchen, aber bei einem Einzelfall, schon erlebt und nichts Aufregendes passiert bei mir, nehme ich von einer Anzeige Abstand.
Ich habe sogar seinen Hund, der was abbekommen hat, hinterher versorgt und ihm, dem Halter eine Exkursion über Hundeverhalten und -erziehung gehalten. Das kam bei ihm an, er hat am nächsten Tag nochmal angerufen und sich entschuldigt, damit war die Sache für mich erledigt.
Anscheinend ist es in unserer Gesellschaft überhaupt nicht mehr üblich. selbst für seine Schusseligkeit einzustehen, sondern es wird immer nach Vater Staat gerufen.
Und wenn ich so ungeschickt bin, mir heißen Kaffee übers Bein zu gießen, dann wird der Kaffeehersteller auf Millionen Dollar verklagt, weil der Kaffee zu heiß war.
Und wenn ich so abenteuerlustig bin, in exotische Länder mit Bürgerkrieg zu reisen und mir was passiert, soll auch wieder Vater Staat dafür haften.
In was für einer verrückten Zeit leben wir eigentlich?

Grüße
Andreas

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