Schleppleine oder Flexi ? Flegelalter ? :: Hundeerziehung + Soziales

Schleppleine oder Flexi ? Flegelalter ?

von Cordula(YCH) am 30. März 2001 04:50

Hallo,
immer wieder habe ich gelesen das man seinen Hund an einer 10m langen Schleppleine halten soll und auf keinen Fall an einer Flexi-Leine. Warum ??
Wo ist der Unterschied ?
Mein ca. 8 Monate alter Terrier-Mix Rüde (kastriert) hört eigentlich sehr gut auf mich wenn er ohne Leine läuft. Aber sobald er einen anderen Hund sieht will er nur noch dort hin und spielen. Spielen ist ja auch O.K., aber teilweise hört er dann nicht mehr auf mich und geht lustig mit dem anderen Hundebesitzer weiter. Auch wenn ich in eine andere Richtung laufe interessiert ihn das nicht. Das macht er allerdings erst seit ca. 2 Wochen. Vorher ist er nicht von meiner Seite gewichen.

Ich finde es auch sehr merkwürdig weil er ansonsten völlig auf mich fixiert ist und mit NIEMAND anderem Gassi geht!!
Normalerweise läßt er sein Frauchen nicht aus den Augen !

Ausserdem gerät er sehr schnell in Panik wenn ich mich nur mal kurz im Wald hinter einem Baum verstecke.
Habt Ihr einen Tipp ?

Liebe Grüße
Cordula



von Nadja(YCH) am 30. März 2001 06:09

: Hallo Cordula!
: immer wieder habe ich gelesen das man seinen Hund an einer 10m langen Schleppleine halten soll und auf keinen Fall an einer Flexi-Leine. Warum ??
: Wo ist der Unterschied?

- Das weiß ich leider auch nicht so genau! Bei der Flexi ist es halt blöd, weil sie sich so schnell aufrollt und da kann der Hund schon mal erschrecken, wenn zu plötzlich geht. Bei der Schleppleine ist es nicht so,aber da hast Du den Nachteil, daß Du ewig viel Leine in der Hand hast,sie hängt im Dreck, wenn der Hund mal weiter weg ist und wenn er sich mal doch im Gebüsch verheddert, dann ist es ne Riesenarbeit die beiden wieder auseinanderzuknoten.....

Daß Dein Hund mit anderen mitläuft, kann sein, daß der andere Hund eben für den Moment interessanter ist als Du ;-) In der Pubertät sind Hunde oft ungehorsam und versuchen auch ihre Grenzen zu testen. Versuchs mal mit ner Hundepfeiffe,da hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Sobald er bei dem Pfiff kommt, sofort Leckerli. Dann weiß er, daß es sich lohnt herzukommen!
: Ausserdem gerät er sehr schnell in Panik wenn ich mich nur mal kurz im Wald hinter einem Baum verstecke.

Hunde sind Rudeltiere,selbst wenn Deiner sich absichtlich von Dir entfernt, hat er Dich noch im Augenwinkel. Hunde haben ein sehr umfassendes Blickfeld! Aber wenn Du Dich versteckst, hat er sozusagen sein Rudel verloren und das macht ihm dann Kopfzerbrechen. Versteck Dich mal und ruf "komm" er wird Dich sicher finden!


von Cordula(YCH) am 30. März 2001 06:46

Hallo Cordula,
: immer wieder habe ich gelesen das man seinen Hund an einer 10m langen Schleppleine halten soll und auf keinen Fall an einer Flexi-Leine. Warum ??
: Wo ist der Unterschied ?
: Mein ca. 8 Monate alter Terrier-Mix Rüde (kastriert) hört eigentlich

Courtney war in dem Alter auch so. Die Schleppleine hat den Vorteil, daß der Hund nicht einfach so losstürmen kann, man tritt vorher schnell drauf. Der Hund darf erst nach Deiner Erlaubnis zum anderen Hund gehen. Bei der Flexileine ist er permanent angeleint.
Viele Grüße
Cordula & Courtney

von Ulrich(YCH) am 30. März 2001 07:09

Hallo Cordula

In «suchhunde.de» habe ich folgendes gefunden:

«Flexible Leinen

Die bald am häufigsten Leinen, da bei ihnen auf Grund eines Aufrollmechanismus der Aktionsradius des Hundes an der Leine variiert werden kann. Meiner Meinung nach sind diese Leine die absolute Kapitulation des Hundeführers vor der Erziehung seines Hundes. Alle Argumente für die Verwendung dieser Leinen sind nichts als Ausreden.

Ein Hund kann entweder frei laufen oder aber normal Fuß laufen ohne zu ziehen. Mit diesen Leinen wird dem Hund lediglich beigebracht immer schön weiter zu ziehen und der Hundeführer dackelt schön seinem Hund hinterher. Ein Erziehungseffekt für den Hund ist keineswegs gegeben, im Gegenteil der Hund erzieht das andere Ende der Leine.

Ein nicht unwichtiger Aspekt ist die Verletzungsgefahr die von diesen Leinen ausgeht. Erstens für den Hundeführer, da der Hund viel Spielraum hat, bis er durch die Leine "gebremst" wird. Gewicht und Länge der Leine multiplizieren sich, so daß der Ruck entsprechend stark wird, wenn der Hund das Leinenende erreicht. Mit den entsprechenden Folgen für den Hundehalter. Leider wird gerade diese Leine von älteren Leuten benutzt, bei den die Verletzungsgefahr durch einen Sturz noch bedeuten schwerwiegender sein kann.

Zweitens die Verletzungsgefahr eines anderen Hundes. Meist werden solchermaßen geführte Hunde noch zu anderen Hunden gelassen. Ruckzuck wickelt sich diese Leine um die Hinterbeine des anderen Hundes, zieht sich zusammen und kann sehr schnell die betroffenen Sehnen quetschen oder gar durchschneiden.

Hunde an der Leine (egal welche) sind grundsätzlich nicht zusammen zu lassen. Spielen können sie so nicht und die Gefahr einer Rauferei ist sehr hoch. Wenn dann ohne Leine.

Führleinen

Diese Leinen sind in der Regel 1 bis 1,2 Meter lang und meiner Meinung nach die sinnvollsten Leinen. Allen Ansprüchen im täglichen Leben genügen diese Leinen vollkommen. Mehr Leine muß nicht sein.

Fährtenleinen

Bei Fährtenleinen handelt es sich um 10 Meter lange, dünne Leinen. Eine Leine die jeder Hundeführer besitzen sollte.
Wird diese Leine als Schleppleine verwendet, lernt der Hund, daß Sie auch auf Entfernung auf ihn einwirken können.»


Dieser Meinung kann ich mich zu 100% anschliessen.

Auch die Fährtenleine ist nur eine Erziehungshilfe und sollte keineswegs dauernd benutzt werden.

Versteck Dich weiter auf Euren Spaziergängen, vor allem wenn er nicht hören will.
Macht nichts wenn er in Panik gerät. So lernt er, dass er immer auf dich achten soll und nicht Du auf ihn.

Mit freundlichen Grüssen

Ulrich

von Dogman(YCH) am 30. März 2001 10:50

Hi Cordula,

Du schreibst :

: Courtney war in dem Alter auch so. Die Schleppleine hat den Vorteil, daß der Hund nicht einfach so losstürmen kann, man tritt vorher schnell drauf. Der Hund darf erst nach Deiner Erlaubnis zum anderen Hund gehen.

Geh ich richtig in der Annahme, dass der Hunde dann einen Ruck bekommt?

Gruss Dogman

von Cordula(YCH) am 30. März 2001 11:00

Hallo Dogman,

: Geh ich richtig in der Annahme, dass der Hunde dann einen Ruck
: bekommt?

Ja das ist richtig. Ferner sollte man auch Richtungswechsel einführen, damit der Hund lernt, sich nach dem HF zu orientieren und nicht umgekehrt. Anfangs hatte ich auch Bedenken wegen dem Ruck, muß aber sagen, daß dies dem Hund nicht schadet. Beim ersten mal schaute er völlig verdattert und kam zu mir. Ich rief dann und lobte ihn überschwenglich. Ferner habe ich in der Starkdrangphase mit einem Körpergurt und nicht mit einem Halsband geübt.
Ich habe aber zusätzlich noch das Kommando (bevor die Leine sich strafft) "zu weit" eingeführt. Das Kommando gebe ich jetzt, wenn er mal ohne Leine läuft auch und er schaut sich um und wartet.
Viele Grüße
Cordula & Courtney

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