Hallo Bea,
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: Es gibt auch Mischlinge, Labradors usw. bei der Polizei, die kommen mit Sicherheit nicht aus einer Gebrauchshundezucht.

Das sind aber wohl die absoluten Einzelfälle. Viele Diensthundeführer wechseln vom Schäferhund zum Mali, da dieser speziell in Belgien und Frankreich noch viel stärker auf Gebrauchstüchtigkeit selektiert wird als unsere Schäferhunde in Deutschland. Aber die Deutschen schaffen es wohl früher oder später selbst aus dem Mali einen Sofahund zu machen.

Die besten Rettungs- und Blindenhunde sind z.B keine Schäferhunde.

Was ist das denn jetzt für eine blöde Aussage? Ich führe selbst 3 Schäferhunde als Rettungshunde und der Schäferhund ist statistisch gesehen immer noch am meisten bei den RH-Staffeln vertreten. Natürlich kann er aufgrund seiner Größe nicht so schnell wie ein Border über die Trümmer fliegen. Das ist aber wieder ein Ergebnis der Schönheitszüchter, die die DSH's immer größer züchten. Gott sei Dank findet man bei den Leistungzüchtern auch noch den ursprünglichen kleinen oder mittelgroßen Hund. Die meisten die zur RH-Arbeit kommen suchen eine sinnvolle Beschäftigung mit ihrem Hund (egal welcher Rasse). Wenn der Hund geeignet ist, wird weiter gearbeitet. Aber alle die sich einen 2. Hund holen um mit diesem RH-Arbeit zu machen suchen sich gezielt einen Hund aus, der mit aller größter Wahrscheinlichkeit sich auch zum RH eignen wird. Und das sind meistens Rassen aus Arbeitlinien. Es gibt übrigens auch Labradore aus Leistungslinien. Ich kenne keinen der mit Mühe und Not geschafft hat einen Golden Retriever auszubilden, der sich als Zweithund wieder diese Rasse holt. Man kann es sich auch schwer machen.
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: Das Problem besteht leider aus den "tollen" Prüfungen. Jeder Hund ist so gut wie sein Hundeführer, es ist kein Problem einen Angstbeißer so auf eine Prüfung vorzubereiten, das er hervorragend aussieht.
: Auch die Wesensschwäche kann ein erfahrener Hundeführer bei einer Prüfung "überspielen".

Hast Du selbst schon einen Schutzhund ausgebildet? Bei Dir hört sich das alles so einfach an.
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: Um bei dem Beispiel Pudel zu bleiben: Vom Wesen her liegt es an der Aufzucht, und nur daran, ob der Hund eine SchH Prüfung besteht oder nicht.
: Die Polizei hat keine Pudel, weil das Fell nicht dem eines Gebrauchshundes entspricht. (Unterwolle u.s.w.)
: Auch werden immer mehr Labradors und Riesenschnauzer sowie Airdales bei der Polizei eingesetzt, weil der Deutsche Schäferhund schon lange nicht mehr das ist was er mal war,bzw. was man aus ihm gemacht hat.

Da habe ich ehrlich gesagt ganz andere Aussagen. Wie gesagt ist eigentlich eher der Mali im Vormarsch als die von Dir genannten Rassen.

: Ich wollte aber eigentlich nur sagen, das eine SchH Prüfung keine Garantie für einen guten, gesunden Hund darstellt, da es alles von jedem Hund erlernbar ist.

Da gebe ich Dir teilweise recht. Die Schutzhundprüfung ist keine Garantie. Weil sie noch zu einfach ist. Bei einer Ringsportprüfung in Belgien würden unsere Deutschen Schäferhunde alle kein Land sehen. Aber es kann wohl kaum sein, die Schutzhundprüfung abzuschaffen im Gegenteil die Prüfungen müßten anspruchsvoller werden um einen Gebrauchshund zu erhalten der mehr ist als "nur Familienhund". Alles ist übrigens nicht erlernbar sonst hätten wir nicht so viele Hunde die sich eben nicht als Schutzhund oder Rettungshund eignen.

Meine Hunde sind nebenbei gesagt super Familienhunde die trotz Schutzdienst mit meinen beiden kleinen Kindern (2 + 3 Jahre alt) wunderbar umgehen.

Viele Grüße
Yanka

: Das Problem besteht leider aus den "tollen" Prüfungen. Jeder Hund ist so gut wie sein Hundeführer, es ist kein Problem einen Angstbeißer so auf eine Prüfung vorzubereiten, das er hervorragend aussieht.

Das ist so auch nicht richtig. Was nützt mir ein super Hundeführer, wenn es dem Hund z.B. an Triebpotential fehlt?? Andererseits nützt mir der bestens Veranlagte Hund nichts, wenn ich ein schlechter Hundeführer bin.
Ich kann wohl einen Angstbeisser durch die Prüfung "mogeln", aber er wird niemals hervorragend aussehen! Das wird jeder erfahrene Hundeführer erkennen.

: Auch die Wesensschwäche kann ein erfahrener Hundeführer bei einer Prüfung "überspielen".

Das ist nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich. Sehr schnell sind bei einem solchen Hund die Grenzen erreicht.


: Um bei dem Beispiel Pudel zu bleiben: Vom Wesen her liegt es an der Aufzucht, und nur daran, ob der Hund eine SchH Prüfung besteht oder nicht.

Es nützt die beste Aufzucht nichts, wenn das Triebpotential nicht vorhanden ist!!


: Auch werden immer mehr Labradors und Riesenschnauzer sowie Airdales bei der Polizei eingesetzt, weil der Deutsche Schäferhund schon lange nicht mehr das ist was er mal war,bzw. was man aus ihm gemacht hat.

Der DSH ist auf keinen Fall mehr das was er mal war! Aber genausowenig Labradors, Riesenschnauzer, Airdales, etc. . Die Polizei, Bundeswehr..., holen sich in erster Linie den Malinois aus unseren Nachbarländern, Holland u. Belgien.

: Ich wollte aber eigentlich nur sagen, das eine SchH Prüfung keine Garantie für einen guten, gesunden Hund darstellt.

Da gebe ich dir Recht!
Gruss

Karin

:arbeite ich aber über den Wehrtrieb ist es eine Art des arbeitens die ich im privaten mit Sicherheit nicht brauche.

Es geht nicht darum, ob ICH diese Art des Arbeitens brauche, sondern mein Hund! Bekannterweise hat jeder Hund ein gewisses Maß an Aggressionspotential,´so ist es doch nur gut für ihn, wenn er die Möglichkeit hat diesen Trieb sinnvoll auszuleben!

Gruss

Karin

Hi Karin,

: Bekannterweise hat jeder Hund ein gewisses Maß an
: Aggressionspotential,

soso, dass ist also bekannt. Bei wem denn so genau ? Ich meine, wer erzählt denn solche Sachen ?

: so ist es doch nur gut für ihn, wenn er die
: Möglichkeit hat diesen Trieb sinnvoll auszuleben!

Aggressionstrieb, ja ? Siehst Du, genau dass ist der Grund warum die halbe Welt für die Schutzhundler eines bestimmten Schlages nur noch ein müdes Lächeln übrig hat. Eine eigenständige Appetenz, womöglich ein "staubarer Trieb" *gg* für Aggression konnte (vereinzelt) bei einigen Fischen indirekt gezeigt werden. Bei höher organisierten Lebewesen wie Hunden ist die Annahme, es gäbe einen "staubaren Aggressionstrieb" oder eine eigenständige Appetenz für aggressives Verhalten einfach völliger Blödsinn. Dafür ist die Verhaltenssteuerung viel zu komplex.

Das, was Du mit "Wehrtrieb" bezeichnest, ist eine äußerst unangenehme Verteidigungshandlung des Hundes, bei der völlig ungewiß ist, was gelernt wird. Ist eigentlich das Wissen über Lernverhalten und Verhaltensbiologie, dessen Grundlagen heute in jedem Welpenratgeber für 14,90 DEM erklärt sind, an einigen Hundesportlern alten Schlages vorbeigegangen ?

Das regt mich echt auf *stampfaudenboden* !!

Ciao

Rolf & Barney

Hallo Gaby,

: und wie viele SchH-Prüfungen hast Du schon abgelegt? Oder woher weißt Du so genau, wie da ausgebildet wird und das das jeder Hund kann?

Eigene SchH-Prüfungen bin ich keine gelaufen, da mein Hund kurz vorher vergiftet wurde und meine anderen Hunde zu klein/zu jung sind.

Aber ich bin Ausbilderin für den Bereich Schutzhundsport bei uns im Verein.

Ich habe bisher mit 7 verschiedenen Hunden (Mischlinge) gearbeitet.
Auch mit einer Schäferhündin.

Gruß
Bea

Hallo Yanka,


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: Was ist das denn jetzt für eine blöde Aussage? Ich führe selbst 3 Schäferhunde als Rettungshunde und der Schäferhund ist statistisch gesehen immer noch am meisten bei den RH-Staffeln vertreten. Natürlich kann er aufgrund seiner Größe nicht so schnell wie ein Border über die Trümmer fliegen. Das ist aber wieder ein Ergebnis der Schönheitszüchter, die die DSH's immer größer züchten.

Über die Rettungshundestaffel weiß ich leiderzu wenig um genau sagen zu können wieviele Schäferhunde dort im einzelnen im Einsatz sind.

: Hast Du selbst schon einen Schutzhund ausgebildet? Bei Dir hört sich das alles so einfach an.

Ich arbeite mit sehr vielen Leuten die Ihre Hunde ausbilden wollen.
Ich slber habe nich auf Wach- und Fährtenhund festgelegt.

: : Um bei dem Beispiel Pudel zu bleiben: Vom Wesen her liegt es an der Aufzucht, und nur daran, ob der Hund eine SchH Prüfung besteht oder nicht.

: Da gebe ich Dir teilweise recht. Die Schutzhundprüfung ist keine Garantie. Weil sie noch zu einfach ist. Bei einer Ringsportprüfung in Belgien würden unsere Deutschen Schäferhunde alle kein Land sehen. Aber es kann wohl kaum sein, die Schutzhundprüfung abzuschaffen im Gegenteil die Prüfungen müßten anspruchsvoller werden um einen Gebrauchshund zu erhalten der mehr ist als "nur Familienhund". Alles ist übrigens nicht erlernbar sonst hätten wir nicht so viele Hunde die sich eben nicht als Schutzhund oder Rettungshund eignen.

Ich habe nie gesagt das ich die SchH Prüfung abschaffen will, es ging ursprünglich darum, daß die SchH Prüfung für die Zucht unverzichtbar ist. Damit nur "gute" Hunde in die Zucht gehen.

: Meine Hunde sind nebenbei gesagt super Familienhunde die trotz Schutzdienst mit meinen beiden kleinen Kindern (2 + 3 Jahre alt) wunderbar umgehen.

Es spricht auch nichts dagegen das Du super Familienhunde hast, das eine schließt das andere ja nicht aus.
Ich habe auch nie das gegenteil behauptet.

Gruß
Bea

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