Liebe Antje!

Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.

Ausser vielleicht noch ein weiteres. Z.B. bei uns in Österreich dürfen beim Retrieverclub auch Retriever mittrainieren, die keine ÖRC/ÖKV/FCI-Papiere haben. Der ÖRC und auch der GRE übernehmen damit die Arbeit der anderen Verbände, die kein vergleichbares Angebot an ihre Welpenkäufer machen. Und so manche Probleme, die eben durch unfachkundige Aufzucht von "Züchtern" ohne Papiere oder "Vermehreren entstanden sind, werden dann innerhalb von ÖRC bzw. GRE bekämpft. Und von wem werden diese Verbände finanziert!? Natürlich auch wieder zu einem Teil von den Züchtern.

Es ist halt dieser blöde Zusammenhang, der immer wieder Probleme macht. Leute, die eigentlich für einen Hund nicht geeignet sind, blitzen beim seriösen Züchter ab. Aber vom Vermehrer kriegen sie ungefragt die Rasse, die sie wollen. Probleme vorprogrammiert...Noch dazu, weil dann meist die "Vermehrer-Hunde" auch im Verhalten nicht unproblematisch sind - sich also auch nicht wie erwartet verhalten. noch mehr Probleme....

Traurige Sache!

Liebe Grüße
Karin M.

Sowieso - immer schon!

Lg
Karin

Hallo Tom,

: Warum züchtest Du dann ? Würde mich wirklich interessieren.

Aus Idealismus und Individualismus. Weil ich den Hund, so wie ich ihn wollte, nicht kaufen konnte...


: Welche Rasse ?

Schäferhunde


Viele Grüße

Antje

Hallo Heidi,

: : Rechne ich mal alles zusammen, was es mich kostet, eine
: : Hündin so weit zu bringen daß es sich lohnt mit ihr zu züchten
: : (Erwerb, Ausbildung, Untersuchungen usw.), lege ich pro Welpe
: : bestimmt 500 bis 1000 Euro drauf.
:
: Ich bin zwar Deiner Meinung, aber das ist sicherlich deutlich
: überzogen (bei einem Wurf von 6 - 8 Welpen) und gilt nur für den
: ersten Wurf.

Glaubst Du??? Rechne mal alles zusammen: Bis Du eine Hündin hast bei der ALLES stimmt (gesundheitlich, triebmäßig und von der mentalen Belastbarkeit her gesehen) kannst Du vorneweg zehn aufziehen (10 x Welpenpreis und Aufzuchtskosten zumindest für das 1. Jahr...) ODER eine entsprechende ausgewachsene Hündin kaufen (wollte ich letztes Jahr tun, hatte aber gerade keine 25.000 Märker über). Oder aber Du machst Kompromisse in Bezug auf die Qualität der Hündin, aber davon reden wir hier jetzt nicht. Natürlich kannst Du auch Glück haben und ziehst eine einzige Hündin auf und bei der paßt auf Anhieb alles. Das gleiche Glück kann man haben beim Lottospielen und hat dann 'nen Sechser...

Nun fährst Du jahrelang mit ihr auf den Übungsplatz, ins Fährtengelände, auf Ausscheidungsprüfungen und Meisterschaften (bei vielen meiner Kollegen macht das mehr aus als die Fahrten zum Arbeitsplatz), das kostet nicht nur Sprit und Hotelkosten, sondern man braucht auch doppelt so schnell ein neues Auto ('nen Kombi natürlich, mit 'nem Smart braucht man da er st gar nicht lostuckern...). Natürlich kann man seine Hündin auch von jemand anderem ausbilden und führen lassen. Habe keine aktuellen Preise dafür im Kopf, vor ca. 10 Jahren lagen sie bei BH: 1800 DM, SchH1: 2500 DM, SchH2: 1800 DM, SchH3: 2500 DM, Schau/Körung: 2000 DM (das alles, wenn der Hund während der Ausbildung in einer Hand verbleib). Dann ist er aber noch nirgend wo gewesen. Ein Bekannter, der sehr erfolgreich führt, bezifferte seine Unkosten für eine WM-Teilnahme auf ca. 20.000 DM...

Rechne mal aus, wie viele Welpen Du verkaufen mußt, um die Kosten dafür, daß sie aus "leistungsgeprüften Elterntieren" stammen, zu decken...

Viele Grüße

Antje

Hallo Margot,

hier ist ein Nichtzüchter. Ich habe natürlich nichts gegen das Züchten von Hunden.
Ich frage mich nur Folgendes:

1. Alle "seriösen" Züchter und Zuchtverbände wollen doch nur die besten und gesundesten Hunde, oder ?

2. Warum sind dann die meisten Hunde krank ?

3. Wiso wird bei manchen Rassen nur auf Aussehen und nicht auf Gesundheit und Wesensmerkmale oder bestimmte Eigenschaften gezüchtet ?

4. Von wem werden denn die sogenannten Modehunde (kommt ja eine Rasse nach der anderen dran !) krank-"gezüchtet" ?

5. Wer legt denn die teilweise vollkommen unsinnigen Rassestandards fest ?

u.s.w.

Verstehe mich nicht falsch, ich kenne mich sicher auch zu wenig in dieser Materie aus, aber mir fällt auch einfach nur auf daß die Hunde um mich herum immer kranker werden/sind (wenn man dann nachfragt ist er natürlich immer vom besten Züchter wo gibt)?

Seit vielen Jahren heißt es doch immer wieder z.B. Eltern HD frei und Großeltern und...
Da sollten doch solche Erbkrankheiten schon längst kein Thema mehr sein, oder ? Oder spielen doch andere Dinge eine Rolle (Geld, Anerkennung, Preise...)?
Es gibt duchaus Rassen denen wurden Krankheiten (Wesensschwächen, Gelenke u.s.w.) erst in den letzten Jahren "angezüchtet", siehe Dalmatiner, Dobermann, RR, Vizsla, Labrador, Golden u.s.w.
Alles von "unseriösen" Züchtern ?

Also, ich möchte Euch ja nicht ärgern, aber ich sehe die ganze Züchterei in ihrer Ausübungen und dem Regelwerk (schönheit statt Leistung und gesundheit) schon auch kritisch !

Viele Grüße,

Tom

Hi Antje,
:
: :-))) Seid Ihr eigentlich weitergekommen in Bezug auf dieses Problem?
:
Sie hat es aufgegeben mit dem Hund. Alles hat nichts genützt.
Er geniesst jetzt seinen Vorruhestand und sie konzentriert sich mehr auf den Kleinen, der sich super macht (sie hat ja noch einen "Welpen" von mir). Und dann hat sie ja auch noch die DSH-Hündin.
Aber wir haben alles ausprobiert. Saß wohl schon zu tief :-(

Viele liebe Grüsse
und nochmals Danke
Tanja