Hund weggeben, wann sinnvoll? :: Welpen - Junghunde

Hund weggeben, wann sinnvoll?

von Dalia(YCH) am 18. März 2003 20:58

Ich habe nicht alle Antworten zu Attila gelesen. Ich möchte aber einige Gedanken in den Raum werfen, die das Weggeben eines Hundes betreffen.
Lange Zeit habe ich Hundesportler verurteilt, die laufend ihre Hunde weiter gegeben haben, weil sie ihrem Anspruch nicht entsprechen. Nach einigen Jahren Hundesport muss ich meine Meinung revidieren!
Zuviele Hunde habe ich gesehen, die den Erwartungen ihrer Besitzer nicht entsprachen, also wurden sie zur Leistung gezwungen. Nur als ein Beispiel; wurden Hunde die nicht richtig beissen wollten so lange martretiert, bis sie aus Selbsterhaltungstrieb zubissen, ein Qual für den Hund und meist mit dem Resultat, dass er nachher zwar gebissen hat aber nicht mehr auslassen wollte, also wieder Zwang!

Ist es da nicht besser, der Besitzer sucht für den Hund einen neuen Platz, wo der Hund einen schönes Leben führen kann, ohne Zwänge und Erwartungen??? Für den Hund ist ein Halterwechsel oft leichter, als für den Menschen, wenn er an einen guten Platz kommt natürlich.

Ich betreibe nun seit 9 Jahren intensiven Hundesport aus Leidenschaft, es ist mein grösstes Hobby. Sollte ich nun, wenn ich Pech habe, einen Hund zu bekommen, der nicht dafür geeignet ist, mein Hobby einfach aufgeben? Würde sich dies nicht auch negativ auf den Hund auswirken? Zum Glück bin ich nicht in der Lage, mein 10 Monatiger DSH macht mir extrem Freude aber ich möchte, dass alle, die Attila verurteilen, sich dies einmal überlegen.

Liebe Grüsse

Dalia


von Heike + Erdöls(YCH) am 18. März 2003 22:13

Hallo Dalia,

: Zuviele Hunde habe ich gesehen, die den Erwartungen ihrer Besitzer nicht entsprachen, also wurden sie zur Leistung gezwungen. Nur als ein Beispiel; wurden Hunde die nicht richtig beissen wollten so lange martretiert, bis sie aus Selbsterhaltungstrieb zubissen, ein Qual für den Hund und meist mit dem Resultat, dass er nachher zwar gebissen hat aber nicht mehr auslassen wollte, also wieder Zwang!

der Hund gehört in diesem Fall nicht weggegeben, sondern weggenommen!

verständnislose Grüße,
Heike + Erdöls

von Chrissi und Lady(YCH) am 19. März 2003 00:10


Hallo Dalia

:...wo der Hund einen schönes Leben führen kann, ohne Zwänge und Erwartungen???

Tja, Du sagst es selbst. Mit Euren Zwängen und Erwartungen haben Eure Sporthunde wohl kein schönes Leben!?
Ich habe selbst jahrelang "DSH-Hundesport" betrieben, dachte ich jedenfalls. Aber wenn ich Eure Ansprüche lese, dann war ich wohl eine gutmütige Amateurin; ich hätte meine beiden DSH niemals "gezwungen", wass' n Glück............

Mit ich-wollt-ja-nix-mehr-sagen Grüßen ( bringt ja nix)

Chrissi


von brigitte(YCH) am 19. März 2003 05:57

: Zuviele Hunde habe ich gesehen, die den Erwartungen ihrer Besitzer nicht entsprachen, also wurden sie zur Leistung gezwungen. Nur als ein Beispiel; wurden Hunde die nicht richtig beissen wollten so lange martretiert, bis sie aus Selbsterhaltungstrieb zubissen, ein Qual für den Hund und meist mit dem Resultat, dass er nachher zwar gebissen hat aber nicht mehr auslassen wollte, also wieder Zwang!
Es wäre vielleicht besser garkeinen Hund zu haben und dafür in ein Sado/Maso Studio zu gehen,da kann man quälen so viel man will wenn man ordentlich bezahlt und muss sein Lustgewinn nicht an einem Tier ausleben und kann es dann auch als Hobby deklarieren.
gruß brigitte



von JanaLPN(YCH) am 19. März 2003 06:22

Hallo Dalia,

es ist ja nicht nur die Leistung eines Hundes im Hundesport. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass in dem unten genannten Beispiel Attila auch im ganz normalen Leben unglücklich mit seinem Hund ist. Und ich persönlich finde, wenn der Hund keine gesundheitlichen Probleme hat, gut sozialisiert ist etc., dass es dann okay ist, ein passenderes Zuhause zu finden.

Auch bei Züchtern habe ich es jetzt einige Male miterlebt, dass der evtl. aus einem eigenen Wurf behaltene Hund vielleicht eine Zuchtzulassung erhält, aber in den Augen des verantwortungsvollen Züchters nicht den Vorstellungen vom idealen Vertreter dieser Rasse entspricht. Behält nun ein Züchter alle diese Hunde, die er nicht zur Zucht einsetzen kann/ will, dann hat er bald eine Massentierhaltung und kann dem einzelnen Hund nicht mehr gerecht werden. Bei den meisten Züchtern liegt wohl das Gesamthundelimit bei 3-6 Hunden, inklusive der Hündinnen, die schon aus der Zucht heraus sind und denen, die noch nicht eingesetzt werden. Will nur sagen: das ist für mich auch ein Fall, wo ich ein "Weggeben" für sinnvoll halte. Diese neue Stelle muss man natürlich genauso sorgfältig auswählen wie die für einen Welpen.

Liebe Grüße - JanaLPN

von Antje(YCH) am 19. März 2003 06:44

Hallo Chrissi,

jeglicher Hudnesport sollte nur mit Hunden ausgeführt werden, die körperlich und mental dabei nicht überfordert werden. Die Anforderungen, auch und vor allem im mentalen Bereich, liegen im VPG-Sport so hoch, daß sich einfach nicht jeder Hund für diese Ausbildung eignet, so wie sich auch nicht jeder Mensch in jedem Beruf wohl fühlt. Aus tierschutzgründen sollten solche Hunde nicht in diesem Bereich geführt werden, ebenso Hunde mit gesundheitlichen Problemen, weil man diese Hunde, im Gegensazt zum mental und körperlich geeigneten Hund, schlichtweg überfordert. Das Level, welches man bei einem gesunden und mental geeigneten Hund ansetzen kann (und bei dem er begeistert mitarbeitet, eine vernünftige Ausbildung vorausgesetzt), kann man aber doch nicht senken, nur damit auch ungeeignete Hunde weiter im Sport geführt werden können. Dann würden die Prüfungen ihren Sinn, z.B. in bezug auf die Zuchtzulassungen, verlieren. Zudem gibt es für diese Hunde heute ja viele Alternativen.

Viele Grüße

Antje

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