Erziehung - Klinkenberg!?
von Juliane(YCH) am 06. Februar 2001 08:58
Ich möchte mal folgendes zur Diskussion stellen. Dieser Artikel stammt aus dem Buch von Dr. Tillmann Klinkenberg mit dem Titel: "Hundeerziehung ohne Zwang"
"Herstellen der Rangordnung
Sie gehen wie folgt vor: Wenn der Hund Sie anknurrt, unternehmen Sie zunächst gar nichts; aber Sie bereiten sich auf das nächste Knurren vor, das Sie bewusst provozieren. Sie lassen ihn mit Absicht etwas hungern, leinen ihn zur Fütterung an, am besten mit Stachelhalsband, und ziehen die Leine hinter einem Zwinger- oder Zaunpfahl durch, vor dem die Futterschüssel steht. Bereit liegt eine ausreichend kräftige Gerte.
Wenn der hungrige Revoluzzer sich begierig auf das Futter stürzt, nehmen Sie es ihm weg, wobei Sie mit Hilfe der Leine ein Zuschnappen verhindern. Sollte er dies wagen oder auch knurren, beginnt die peinliche, aber leider unumgängliche Prozedur, für deren Verlauf Sie 5 Punkte beachten müssen:
1. Der Hund muss Ihnen völlig ausgeliefert sein. Er darf nicht die geringste Möglichkeit zur Gegenwehr haben. Empfinden Sie das bitte nicht als unfair. Was sich hier abspielt, ist ein echter Machtkampf, bei dem der Hund seine Waffen einzusetzen bereit ist - und das sind vier nicht gerade harmlose Fangzähne. Auch der Mensch muss seine Überlegenheit voll ausspielen - und das ist sein Verstand.
2. Der Hund muss dabei die ganze Überlegenheit des Menschen drastisch spüren. Bauen Sie sich daher in Ihrer vollen Grösse vor ihm auf. Solange er sich nicht unterwirft, geben Sie die Leine abwechselnd locker und fest, jeweils verbunden mit einem harten "Pfui! Was soll das?" und einem gezielten, kräftigen Hieb. Geben Sie sich Mühe, dabei (wenigstens äusserlich) völlig kühl und ruhig zu bleiben.
3. Die Auflehnung wider seinen Herrn muss für den Hund im wahren Sinne "peinlich" sein. Es geht hierbei nicht ohne Schmerz. Ihre Hiebe sind nichts gegen die erbarmungslosen Auseinandersetzungen, wie sie unter Meutegenossen üblich sind. Sie müssen daher der Grösse des Tieres entsprechend kräftig zuschlagen.
4. Die Unterwerfung des Hundes muss sichtbar werden, indem er sich von sich aus auf den Rücken wirft. Solange das nicht geschieht, müssen Sie mit dem rohen Werk fortfahren.
5. Seine Unterwerfung aber müssen Sie sofort akzeptieren. Es ist mit einem Schlage (dem letzten) alles vergessen. Ihr Hund ist jetzt wie von Zauberhand verwandelt das bravste Tier, das es je gab. Und es ist Ihre Sache, es ihm deutlich zu machen. Sie befreien ihn von der Leine, knien sich zu dem hart Getroffenen nieder und trösten und liebeln ihn mit allen Zärtlichkeiten, zu denen Sie fähig sind."
Was meint Ihr dazu?????
Gruss, Juliane