Hallo Susi und Juliane,
ich habe Eure Diskussion schon ein paar Tage mitverfolgt. Ich möchte nun auch noch meinen Senf dazugeben *g*
: dass meiner Ansicht nach diese Hunde sich von dem Grossteil der restlichen Vierbeiner in der Art der "Rauf/Kampftechnik" unterscheiden.
:Ja das tun sie aber nicht. Es gibt, wie schon so oft geschrieben viele Rassen
die das tun !!!
Ich würde dies nicht unbedingt Kampf-oder Rauftechnik nennen. Es gibt Hunde die spielen "härter" als andere. Dies hängt immer davon ab wie stark ein Hund ist. Mein jüngerer hat viel mehr Kraft als unser älterer, er spielt generell viel härter, aber der andere macht dies mit Geschick wieder weg.
oll ich eine Hetze gegen DSH und Beagle starten, weil mein Hund von diesen arg zerbissen wurde ?!?
Könntest Du mal versuchen, aber keiner interessiert sich dafür. Wißt Ihr worauf es wirklich ankommt und wovon das alles abhängt, meiner Meinung nach, es sind nicht unbedingt die Medien. Viel macht auch einfach die Optik aus. Begegnet man einem Beagle im Wald, freilaufend, dann würden alle ihren Hund nicht rufen sondern sorglos zu dem Beagle hingehen lassen. Warum? Ganz einfach, der Beagle SIEHT nicht gefährlich aus. Wir lassen und sehr stark von dem Aussehen eines Hundes beeinflussen. Deshalb haben wir ja auch alle unsere Lieblingsrassen. Ich hole mir einen Hund ja nicht einfach so weil er ein Hund ist. Kommt einem nun aber ein z.B. ein Rottweiler entgegen, würden die meisten ihren Hund sofort rufen. Der Rotti SIEHT nun mal imposanter aus als ein Beagle. Er strahlt Kraft aus. Finde ich zumindest. Versteht ihr was ich meine?
: Die Hunde sind schuldlos. Alle Hunde. Es gibt keine potentiell gefährlichen
Hunde - nur gefährliche, unfähige Menschen !!!!!!!
Damit hast Du absolut recht. Aber, was resultiert aus dem unfähigen, gefährlichen Menschen = ein gefährlicher Hund. Und da haben wir ihn. Es gibt ihn natürlich doch, den gefährlichen Hund im allgemeinen, egal welche Rasse. Dahinter steht dann der Mensch der das aus dem Hund gemacht hat. Nun gut, man kann dies von weitem nicht sehen wenn man jemanden beim Gassi gehen trifft. Man hofft darauf jemanden zu treffen der seinen Hund verantwortungsvoll erzogen und behandelt hat. Aber kann man das bei jedem voraussetzen? Nein. Ich gehöre auch zu denen die lieber Vorsichtig sind. Mein älterer wurde 2 mal gebissen. Von einem DSH und einem Golden Retriever. Beidesmal ohne Vorwarnung, sie wollten mal probieren wie ein Labbi schmeckt. Grundsätzlich gehe ich erst einmal nach dem auftreten des Menschen, soweit man das von weitem einschätzen kann. Mittlerweile kann ich das ganz gut. Meine beiden spielen dann mit jedem Hund jeder Rasse, solange ich es verantworten kann. Ich alleine trage nämlich die Verantwortung für meine Hunde. Gerade weil mein jüngerer Riese manchmal recht ruppig spielt.
: Die Menschen, die ihr Herz an eine diffamierte Hunderasse verloren haben und durch Leute die von Kampfhunden sprechen, gezwungen werden horrende Steuern zu bezahlen, ihren Wohnsitz wechseln oder gar ihr geliebtes Familienmitglied weggeben müssen. Die werden in die Ecke gedrängt.
Ja, und da trifft es dann immer die falschen. Nämlich die verantwortungsvollen Halter. Die 5% die darunter sind mit der Einstellung nur der stärkere darf überleben und das ist dann gefälligst mein Hund, die muss man erwischen. Aber nicht auf Kosten aller anderen.
Es geht den Politikern eben um diese 5%, oder vielleicht sind es mehr oder weniger, deren Hunde und sie selber eine potentielle Gefahr darstellen. Das kann ich auch verstehen. Kurzes Beispiel: Eine Frau holt einen Dogo Argentino aus einem Heizungskeller wo er angekettet war. Der Hund hat schlimmes hinter sich, Kampfspuren und wurde als Deckrüde mißbraucht. Sie peppelt ihn wieder auf, geht mit ihm nur mit Maulkorb raus da er keine Rüden mag und noch nicht gut auf sie hört, und gibt ihm ein zu Hause das er so lange nicht hatte. Warum soll man diese Frau dafür noch bestrafen???? Dafür das sie das gutmacht was so ein Widerling verbockt hat. Und ihr wird noch gedroht von dem ehemaligen Halter.
Und diesen Halter, denn muß man erwischen und bestrafen. Kannst Du mir sagen wie? Nein. Das kann keiner, und deshalb geht man halt an alle damit man den einen erwischt. Ob das nun richtig ist oder nicht, wie soll man das verhindern.
:sollte man diese Rasse nicht verurteilen, sondern nachdenken, dem event. auch aus dem Weg gehen.
Nö, man kann ja auch mit den Leuten reden. Habe ich einen Hund der sich wirklich auf alles stürzt, dann liegt es in meiner Verantworung dies nie zuzulassen. Man kann versuchen die Leute zu beeinflussen. Ich habe es gemacht und zwei mal geschafft. Darüber freue ich mich, denn ich will keinen Spießrutenlauf im Wald absolvieren weil mir vielleicht gerade dieser Hund begegnet.
So, das war mal meine Meinung. Viel gesagt, aber ich hoffe ihr versteht was ich damit eigentlich meine. Keine Verurteilung bestimmter Rassen, aber trotzdem vorsichtig sein im Sinne des Hundes ohne andere zu diskriminieren.
Viele Grüße
Heike, Kimba & Aaron